Am Donnerstag waren nach Angaben des Flughafens Köln/Bonn mindestens 120 Passagierflüge betroffen. Passagiere müssten sich auch am Freitag auf zahlreiche Verspätungen und Ausfälle einstellen.
Für Donnerstag waren laut des Flughafens regulär insgesamt 204 Passagierflüge mit rund 28.000 Fluggästen geplant. Am Freitag sollten laut Plan 225 Passagierflüge mit etwa 32.000 Reisenden stattfinden.
Warnstreiks auch in Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart
Die Gewerkschaft ver.di hat in Köln/Bonn das Personal in der Fluggastkontrolle aufgerufen, die Arbeit vorübergehend niederzulegen. Auch in der Personal- und Warenkontrolle sind die Beschäftigten zum Warnstreik aufgerufen. Hier soll der Ausstand am späten Donnerstagabend beginnen.
Auch an den Flughäfen Düsseldorf und Hamburg haben laut der Gewerkschaft in der Nacht die zweitägigen Warnstreiks begonnen. In Stuttgart soll ein ganztägiger Ausstand am Freitag folgen.
Tarifverhandlungen sollen am 27. und 28. April fortgesetzt werden
Hintergrund der Warnstreiks sind die Verhandlungen zwischen ver.di und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) um die Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit. Zudem geht es auch um eine bessere tarifliche Regelung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte an Flughäfen. Die Verhandlungen sollen am 27. und 28. April fortgesetzt werden.
Neben Warnstreiks an Flughäfen sind am Freitag auch Streiks im Bahnverkehr geplant. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat die Beschäftigten dazu aufgerufen, von 3 Uhr morgens bis 11 Uhr vormittags die Arbeit niederzulegen. Laut Deutscher Bahn wird der Fernverkehr deswegen bis 13 Uhr eingestellt.