Wildschweinkadaver bei Boppard angeschwemmt

Offenbar erster Fall von Afrikanischer Schweinepest im Rhein-Hunsrück-Kreis

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Zwischen Boppard und Spay ist ein Wildschweinkadaver am Rhein gefunden worden. Eine erste Probe hat ergeben, dass das Tier mit der Afrikanischen Schweinepest infiziert ist.

Nach Angaben des Kreisjagdmeisters Thomas Köhrer steht das Ergebnis einer zweiten Untersuchung durch das Friedrich-Löfflerinstitut noch aus. Erst dann ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) offiziell bestätigt. Der Kadaver war am Dienstag am Rheinufer gefunden worden.

Hunde sollen nach Kadavern suchen

Am Mittwoch hatten Jäger mit einer Drohne und einer Wärmebildkamera den Bereich kontrolliert und dort mehrere lebende Wildschweine entdeckt, so Köhrer. Am Freitag werde eine Hundestaffel die Umgebung nach weiteren Kadavern absuchen.

Ob das mit dem ASP-Virus infizierte Wildschwein tatsächlich aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis stammt, ist den Angaben zufolge noch nicht klar: "Es ist auch vorstellbar, dass das Tier über den Rhein aus einem Gebiet angeschwemmt wurde, wo es schon Fälle der Afrikanischen Schweinepest gibt, wie zum Beispiel aus dem Kreis Mainz-Bingen."

Drückjagden in Boppard abgesagt

Eine DNA-Untersuchung soll die Herkunft des Wildschweinkadavers deshalb endgültig klären. Zunächst sind die Drückjagden, die es am Wochenende in Boppard geben sollte, abgesagt.

Das Ergebnis der zweiten Untersuchung könnte eventuell schon am Freitag feststehen. Davon hängt auch ab, welche Maßnahmen noch ergriffen werden müssen.

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