Roter Felsen und rotbrauner Sand - das Innere der neuen Voliere im Neuwieder Zoo soll an eine australische Landschaft erinnern. Denn dort leben Wellen- und Nymphensittiche, die einen Großteil der Bewohner in dem verglasten Gehege ausmachen.
Etwa 150 Vögel flattern im neuen Gehege im Zoo Neuwied herum
Aber auch Diamanttäubchen, Kakadus und Maskenkiebitze seien bereits eingezogen, so Zoodirektor Mirko Thiel. Aktuell lebten in dem neuen Gehege etwa 150 Vögel. Allerdings trauten sich die vier rosa Kakadus noch nicht aus dem Innenraum heraus, in den sich die Tiere zurückziehen können. Die anderen Vögel genießen es laut Thiel aber schon, in der Freiflugvoliere herumzuflattern.
Besucher und Tiere sind auf der selben Seite
Das neue Gehege ist den Angaben zufolge etwa 1.000 Quadratmeter groß und sechs Meter hoch. Die Besucherinnen und Besucher können sich inmitten der herumfliegenden Tiere frei bewegen. Neben dem Streichelzoo sei das bislang der einzige Bereich, in dem die Besucherinnen und Besucher auf der selben Seite des Geheges stehen wie die Tiere, sagt Zoodirektor Thiel.
Deutlich höhere Kosten für neue Australienvoliere als geplant
Er sei stolz auf das neue Angebot. Allerdings habe ihn das Projekt auch viele Nerven gekostet. Zum einen, weil es immer wieder Verzögerungen gegeben habe. Zum anderen, weil die Kosten wegen höherer Materialpreise extrem gestiegen seien.
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Zoo hofft auf weitere Landeszuschüsse
Am Ende habe die Australienvoliere etwa 1,6 Millionen Euro gekostet, so Thiel. Ursprünglich lagen die Planungen bei rund 900.000 Euro. Durch Eigenleistungen wie etwa Innenausbau und Dekoration habe der Zoo etwa 340.000 Euro beigesteuert, 536.000 Euro das Land. Den Rest trage der Förderverein. Zoodirektor Thiel hofft, dass das Land noch weitere Zuschüsse bewilligen wird.