"Noch ein bisschen vor, jetzt noch näher ran und schau sie mal an. Sehr gut!" Sabrina Hopstein hat eine Freundin und ihr Pferd an einer kleinen Allee bei Westerburg positioniert und macht Fotos von den beiden. Menschen mit ihren Tieren fotografiert die Westerwälderin besonders gerne. Für ihre Fotos ist sie auch schon mehrfach ausgezeichnet worden. Man merkt, sie geht darin richtig auf.
"In meinem vorherigen Beruf hatte ich sehr viel Verantwortung und mit Menschen zu tun. Ich habe das sehr gerne gemacht, es war aber irgendwann einfach zu viel", erzählt die 44-Jährige. Sie merke jetzt, dass die Natur, die Tiere und die Kreativität eher ihr Ding sind.
Nach Burnout Beruf im Krankenhaus aufgegeben
Ihren alten Beruf im Krankenhaus musste die Westerwälderin aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Zuletzt hatte sie dort in der Onkologie gearbeitet, also mit Menschen, die an Krebs erkrankt sind.
"Das war zu Zeiten von Corona, es gab Homeschooling und den Lockdown. Ich bin dann krank geworden und war im Burnout", erinnert sie sich. Die Fotografie sei dann wie eine Therapie für sie gewesen. Freie Termine bei Psychotherapeuten habe es ohnehin keine gegeben.
Seit Berufswechsel geht es ihr besser
Ihrer Freundin Sabrina Buchner macht das Fotoshooting auch Spaß. Und Pferdestute Ashley macht ganz entspannt mit. Das liegt vor allem am Feingefühl der Fotografin, meint Sabrina Buchner.
"Sie ist sehr liebevoll, sie versucht immer das Beste für den Mensch und das Tier zu machen. Ich werde auf jeden Fall noch ein Shooting buchen für nächstes Jahr, mit unserer ganzen Familie und all unseren Tieren, da freue ich mich drauf", so Buchner.
Sabrina Hopstein blickt also auf einen gelungenen Berufswechsel zurück, den sie nicht bereut hat. Seitdem gehe es ihr einfach besser. Und sie freut sich drauf, noch viele Menschen und Tiere vor ihre Kamera zu bekommen.