Die Feuerwehr ließ am frühen Montagmorgen die Strom- und die Gasleitungen in dem betroffenen Straßenzug in Niederlahnstein abstellen. Nach Angaben des Einsatzleiters verschwand daraufhin der Brandgeruch. 16 Anwohner mussten vorsorglich ihre Wohnungen verlassen, sie wurden vorübergehend in der Feuerwache untergebracht.
Inzwischen sind die Feuerwehrleute abgerückt und die Betroffenen konnten wieder nach Hause zurückkehren. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Großeinsatz in Lahnstein: Unterirdische Starkstromleitung hat gebrannt
Nach Angaben der Feuerwehr hat es unter der Straße einen Schwelbrand in der Starkstromleitung gegeben, vermutlich nach einem Kurzschluss. Das Kabel sei durchgeschmort gewesen. Der Brand hätte aus Sicht der Feuerwehr gefährlich werden können, weil die Starkstromleitung direkt neben der Gasleitung liegt.
Außerdem wurde den Angaben zufolge im Keller eines angrenzenden Wohnhauses Kohlenmonoxid festgestellt. Dieses geruchlose Gas ist sehr gefährlich und kann schlimmstenfalls sogar tödlich sein. Deshalb wurden fünf Häuser vorsorglich geräumt.
Zunächst wurde befürchtet, dass die Gasleitung beschädigt sein könnte. Dieser Verdacht hat sich nach Angaben des zuständigen Energieversorgers evm nicht bestätigt. Die evm hält es aber für möglich, dass das gemessene Kohlenmonoxid bei dem Schwelbrand in der Erde entstanden und dann in den Keller des Wohnhauses aufgestiegen ist.
Straße in Lahnstein musse für Reparatur aufgerissen werden
Bis zu 90 Feuerwehrleute seien zeitweise im Einsatz gewesen, sagte der Einsatzleiter dem SWR. Mitarbeiter des zuständigen Netzbetreibers Syna und eines Tiefbauunternehmens waren am Montagvormittag vor Ort. Sie suchten nach der unterirdischen Brandstelle, um sie zu reparieren und mussten dafür auch die Straße aufreißen.