Aktuell seien vermehrt Anrufe, SMS-Kurzmitteilungen oder auch E-Mails mit betrügerischen Absichten im Umlauf, heißt es in einer Mitteilung des Landesfinanzamtes mit Sitz in Koblenz vom Dienstag. Die neueste Masche: Angebliche Finanzbeamte böten an, persönlich vorbeizukommen - etwa, um beim Ausfüllen von Steuererklärungen zu helfen oder Angaben wie beispielsweise eine fehlerhafte Steuer-Identifikationsnummer gemeinsam zu korrigieren.
Zudem böten sie ihren potentiellen Opfern an, bei ihnen zu Hause die Wohnfläche zum Zwecke der Grundsteuer auszumessen. Zudem erkundigen sich die Anrufer häufig nach Kontodaten der Bürgerinnen und Bürger.
Landesfinanzamt Koblenz: Keine sensiblen Daten preisgeben
Nach Angaben des Landesfinanzamtes Koblenz versuchen die angeblichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Behörde offenbar, Zugang zu den Wohnräumen der Bürgerinnen und Bürger zu bekommen oder sensible Daten zu erfahren.
Auf keinen Fall solle man auf ihr Hilfsangebot eingehen, weil sie vermutlich nur dazu dienten, die Betroffenen auszuspähen oder auszurauben.
Finanzämter fragen nicht am Telefon oder persönlich nach Daten
Das Landesamt für Steuern weist darauf hin, dass die Finanzämter in Rheinland-Pfalz niemals Hausbesuche anbieten, um gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Steuererklärungen auszufüllen oder im Zusammenhang der Grundsteuerreform Wohnflächen auszumessen.
Auch wird die Finanzverwaltung niemals sensible Daten wie Kontodaten telefonisch abfragen. Haben Bürgerinnen und Bürger bei Anfragen Zweifel, sollten sie beim zuständigen Finanzamt nachfragen oder die Polizei informieren.