Laut Stadtverwaltung soll die Schule rechtzeitig zum Schulbeginn renoviert werden.
Die Schule war zwischenzeitlich zu einer Anlaufstelle für Aktivisten aus dem sogenannten Querdenken-Umfeld geworden. Recherchen zufolge hatten sich kurz nach der Flutkatastrophe Aktivisten aus diesem Umfeld unter die Helfer gemischt.
Auch der Verein "Eltern stehen auf", der dem Querdenker-Umfeld zugeordnet wird, hatte die Schule zwischenzeitlich als Anlaufstelle benannt. Der Verein spricht sich gegen die Corona-Maßnahmen aus. Er warnt auf seiner Homepage vor der Impfung gegen das Virus und spricht von einem "medizinischen Experiment", vor dem Kinder geschützt werden sollen. Ein führender Organisator in der Schule hatte mehrfach auf Corona-Demonstrationen gesprochen und Masken und Coronatests für Kinder als gesundheitsgefährdend bezeichnet.
Behörden schritten bereits am Mittwoch ein
Die Behörden hatten bereits zuvor den Aufbau eines Familienzentrums dieses Vereins verhindert.
Die Behörden untersagten den Organisatoren, Kinder zu betreuen. "Bei aller Not, die vor Ort herrscht, müssen Kinder von qualifiziertem Personal betreut werden", sagte Detlef Placzek, Präsident des Landesjugendamts.
"Schlechte Bedingungen für Betreuung"
Das Landesamt nehme die "schlechten Bedingungen" wahr, unter denen Kinder ab drei Jahren in diesem Zentrum betreut würden, erklärte Placzek. So gebe es weder Strom noch Wasser. Zudem befinde sich öliger Schlamm auf den Fluren. Grund für die Schließung sei insbesondere die Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Zudem seien die Kinder ohne Erlaubnis dort betreut worden.
Das Gebäude wurde allerdings weiter von ehrenamtlichen Helfern als Lager für Hygieneartikel, Lebensmittel und Kleider genutzt.