Landesuntersuchungsamt findet Erreger in Feldhasen

Hasenpest im Kreis Mayen-Koblenz - auch für Menschen ansteckend

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Im Kreis Mayen Koblenz ist bei einem Feldhasen die Hasenpest nachgewiesen worden. Auch Menschen können sich infizieren. Jetzt gibt es auch Fälle im Westerwald.

Das Veterinäramt der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz empfiehlt Spaziergängern und Wanderern, tote oder krank wirkende Hasen und Wildkaninchen auf keinen Fall anzufassen. Auch Hunde sollten nicht mit diesen in Kontakt kommen.

Jäger entdeckt Hasenpest-Erreger bei Feldhasen

Die ansteckende Erkrankung des Feldhasens sei einem Jäger aufgefallen, teilt der Kreis mit. Der habe ein bereits schwer krankes Tier erlegt und aufgrund seines Verdachts ins Landesuntersuchungsamt nach Koblenz gebracht, so der Kreis. Dort sei der Erreger in Milz und Leber nachgewiesen worden. Inzwischen gibt es Fälle von Hasenpest auch im Westerwald und im Kreis Birkenfeld.

Symptome der Hasenpest ähnlich wie bei der Grippe

Hauptsächlich von der Hasenpest betroffen sind Hasen, Kaninchen oder Nagetiere. Die Hasenpest kann aber auch auf andere Tiere und auch auf den Mensch übertragen werden. Anstecken kann man sich über offene Wunden, die Schleimhäute, die Bindehaut der Augen oder auch durch Einatmen von erregerhaltigem Staub, sagt die Leiterin des Veterinäramtes, Dr. Simone Nesselberger.

Die Krankheitssymptome beim Menschen seien ähnlich wie bei einer Grippe: Also Fieber, Abgeschlagenheit und geschwollene Lymphknoten, manchmal auch Übelkeit und Durchfall. Wenn man Kontakt mit infizierten Tieren hatte und erste Anzeichen erkennt, sollte man umgehend zum Arzt gehen, empfiehlt der Kreis. Hunde könnten sich grundsätzlich auch infizieren und den Erreger weitergeben, sie seien aber ansonsten sehr widerstandsfähig dagegen.

Verdachtsfälle bitte beim Kreis melden

Hasen oder Kaninchen, die sich mit der Hasenpest angesteckt haben, erkennt man unter anderem daran, dass sie Menschen gegenüber sehr zutraulich sind. Wer ein auffälliges Tier entdeckt, sollte es auf gar keinen Fall anfassen und stattdessen das Veterinäramt der Kreisverwaltung verständigen.

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SWR