Änderungen bei Bussen und Bahnen

Fahrplanwechsel: Das ändert sich im Nahverkehr im Norden von RLP

Stand
Autor/in
Pia Nicoley
Foto von Multimediareporterin Pia Nicoley aus dem SWR-Studio Koblenz

Ab dem 15. Dezember gilt ein neuer Fahrplan für Fern- und Nahverkehrszüge in der Region - aber auch für die Busse, etwa im Westerwald und im Kreis Cochem-Zell.

Mit dem Winterfahrplan kommen vom 15. Dezember einige Änderungen für den Nahverkehr im Westerwald: Die Kreisverwaltung in Montabaur rät deshalb allen Menschen, die mit dem Bus fahren, sich zu informieren.

Nach ihren Angaben sind vor allem die Bereiche Höhr-Grenzhausen, Ransbach-Baumbach, Hachenburg und Selters betroffen. Hier haben sich teilweise die Abfahrtzeiten der Busse und die Dauer der Fahrten verändert. Aber auch die Strecken, die die Busse fahren und die Umsteigemöglichkeiten sind dann zum Teil anders als bislang.

Das gilt nach Angaben der Kreisverwaltung zum Beispiel für die Linie 419 von Höhr-Grenzhausen nach Koblenz. Hier wurde ein Zwei-Stunden-Takt eingeführt. Und zwischen Höhr-Grenzhausen und Engers fahren die Busse zu den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags nicht mehr über Vallendar. Außerdem fährt von Siershahn nach Höhr-Grenzhausen jetzt die neue Linie 467.

Verbesserungen im Busverkehr im Kreis Cochem-Zell

Im Landkreis Cochem-Zell werden die bislang saisonal verkehrenden RadBusse 739 und 755 eingestellt. Und die Fahrten des RegioBus 750 zwischen Blankenrath und dem Flughafen Hahn werden am Wochenende aufgrund der zurückgegangenen Passagierzahlen am Flughafen auf wenige Fahrten am Tag reduziert.

Außerdem gibt es dort eine neue Verbindung für Menschen, die mit dem Bus direkt von Burgen nach Treis-Karden fahren wollen, so der VRM. Das hatten die Ortsgemeinden lange gefordert. Insgesamt soll das neue Konzept für den Kreis keine zusätzlichen Kosten nach sich ziehen und den Kreis Cochem-Zell einfacher mit dem Bus an das Oberzentrum Koblenz anbinden.

Wenig Änderungen im Busverkehr in anderen Kreisen

In den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied, Rhein-Hunsrück und Mayen-Koblenz sowie der Stadt Koblenz gibt es lediglich Änderungen im Minutenbereich bei einigen Fahrplänen, heißt es vom VRM  

Im Kreis Ahrweiler wird aber als Folge der Flutkatastrophe im Jahr 2021 die Bahnstation Heimersheim nach Lohrsdorf verlegt. Zudem werden auf der Linie 831 zusätzliche AnrufLinienFahrten (ALF) zwischen Heppingen und Lohrsdorf eingerichtet, da wegen der Verlegung der Bahnstation der neue Bahnhof von Heppingen aus dann nicht mehr fußläufig erreichbar sein wird.

Im Rhein-Lahn-Kreis fahren die StadtBusse 1 und 11 sowie die Linie 512 und der NachtBus N1 in Lahnstein eine neue Haltestelle direkt am Bahnhof Oberlahnstein an. Somit werden Bus und Bahn dort besser verknüpft, schreibt der VRM.

Busfahrten im Bereich des VRM werden teils teurer

Zum Jahresanfang hebt der VRM die Preise für Busfahrten um durchschnittlich 2,2 Prozent an. Im Preis gleich bleiben hierbei die Schüler-Plus-Tickets, 60-Plus-Tickets sowie die 60-Plus-Tickets im Abo.

Erfreulich für die Freizeit-Aktiven: Mit einer Minigruppenkarte kann man jetzt auch werktags vor 9 Uhr fahren. Damit können gemeinsame Ausflüge jetzt auch schon früher starten.

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Wegen gestiegener Energiekosten Bus- und Bahnfahren in Rheinland-Pfalz wird teurer

Schlechte Nachrichten für Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr: Viele Verkehrsverbünde im Land erhöhen im neuen Jahr ihre Ticketpreise.

DASDING DASDING

In der Stadt Koblenz werden die Preise für die koveb-Busse gesenkt. Mit einem Tages-Ticket für 5,50 Euro kann man dann durch die ganze Stadt fahren, die Waben der einzelnen Tarifzonen spielen dann keine Rolle mehr. Das soll helfen, den innerstädtischen Nahverkehr attraktiver zu machen. Das gilt aber nur für die koveb-Busse in Koblenz.

Wieder mehr ICEs und ICs am Hauptbahnhof Koblenz

Nach dem Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn profitiert der Hauptbahnhof Koblenz von der Wiedereröffnung der Riedbahn in Südhessen. Für die Sanierung der Strecke hatte die Bahn den Fernverkehr nach Koblenz im Sommer halbiert. Von Sonntag an fahren die Intercitys und ICEs jetzt wieder im Stundentakt durchs Rheintal. Von Koblenz sind Stuttgart, München sowie Ziele in Österreich und der Schweiz ohne Umsteigen erreichbar.

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Neustart mit wenigen Einschränkungen Fünf Monate Sperrung: Riedbahnstrecke Mannheim-Frankfurt ab Sonntag wieder frei

Fünf Monate war die Bahnverbindung Mannheim - Frankfurt, die sogenannte Riedbahn, gesperrt. Ab Sonntag können die Züge des Fern-, Regional- und Güterverkehrs wieder rollen.

Dank der sanierten Riedbahn sind die Fernzüge auch deutlich schneller unterwegs: Zwischen Koblenz und München sparen die Reisenden fast eine Stunde. Auf die Hochgeschwindigkeitsstrecke von Köln nach Frankfurt wirkt sich das nicht aus. Am Bahnhof Montabaur ändern sich zwar die Abfahrtzeiten der Züge Richtung Frankfurt und Köln. Die Zahl der ICEs bleibt aber fast unverändert.

"Keine nennenswerten Änderungen" bei den Regionalzügen

Auch im regionalen Zugverkehr wird es nach dem Fahrplanwechsel Änderungen geben. Welche genau, konnte der Zweckverband Schienenpersonanennahverkehr Nord (SPNV-Nord) dem SWR noch nicht sagen. Diese Informationen werde es erst in den kommenden Tagen geben, hieß es auf Anfrage.

Dann werde man in einer Mitteilung auch auf die großen Baustellen im Jahr 2025 eingehen, die bislang bekannt sind. "Für die Kunden in der Region Koblenz werden sich zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 keine nennenswerten Änderungen ergeben."

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