Zu der Demonstration hatte die Bürgerinitiative "Wasser für den Wiesensee" aufgerufen. Ein Sprecher der Initiative hat Westerburgs Verbandsgemeindebürgermeister Markus Hof (CDU) rund 2.200 Unterschriften übergeben, die die Initiative zuvor gesammelt hatte. Die Stimmung war ziemlich aufgeheizt, immer wieder gab es Zwischenrufe und Pfiffe der Demonstranten.
Markus Hof erklärte den Demonstranten, warum die Sanierungsarbeiten so lange dauern. Es sei etwa schwierig gewesen, Firmen zu finden. Außerdem habe der viele Regen der letzten Monate für Verzögerungen gesorgt und die Vorschriften und Genehmigungsverfahren für die Sanierung seien komplex.
Umsatzeinbußen durch trockenen Wiesensee
Unter den Demonstranten war auch Markus Mühlenhaupt. Er hat die Bürgerinitiative mitgegründet und betreibt seit drei Jahren das Café Seewies direkt am Seeufer. "Wir haben 50 Prozent weniger Umsatz, seit der See trockenliegt", erklärt Mühlenhaupt. Er beobachte immer wieder Gäste, die gleich wieder fahren würden, weil der See nicht mehr da ist. Allgemein seien viele Menschen rund um den See frustriert aufgrund der aktuellen Situation.
Wiesensee soll wieder Wasser bekommen
VG-Bürgermeister Markus Hof bekräftigte bei der Demo einmal mehr, dass der Wiesensee auf jeden Fall wieder mit Wasser gefüllt werden soll. Wann das sein wird, könne er aber aktuell nicht klar sagen. Der künstlich angestaute Wiesensee wurde vor etwa eineinhalb Jahren abgelassen. Der TÜV hatte zuvor Schäden an der Stauanlage und am Damm entdeckt. Die Sanierungsarbeiten laufen noch.
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