Bebauungsplan wird erstellt

So geht es beim Fashion Outlet in Zweibrücken weiter

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Autor/in
Jürgen Rademacher
Bild von Jürgen Rademacher, Redakteur im SWR Studio Kaiserslautern

Im September gab die Genehmigungsbehörde grünes Licht für den Ausbau des Fashion Outlets in Zweibrücken - jetzt geht es an die konkrete Planung: Ein Bebauungsplan wird erstellt.

Das wird nach Angaben des Center Direktors in Zweibrücken, Uli Nölkensmeier, wahrscheinlich bis Mitte kommenden Jahres dauern. Dann muss sich der Stadtrat in Zweibrücken damit beschäftigen. Möglicherweise wird es noch dauern, bis die ersten Bagger rollen, denn die Nachbarstädte Homburg, Neunkirchen und Saarbrücken denken über Klagen gegen den Plan nach.

Interesse an Shops im Fashion Outlet Zweibrücken

Das Fashion Outlet Zweibrücken will sich vergrößern - von bisher rund 21.000 Quadratmetern Verkaufsfläche auf dann 25.500. Rund 35 Shops sollen dazukommen, im Moment sind es rund 120. Sie werden im Süden des Outlets angebaut - dort, wo jetzt Designer Tommy Hilfiger seinen Shop hat. "Es wird aber weiterhin einen Rundgang geben - keine Sackgassen", sagt Uli Nölkensmeier. Interessenten für die neuen Shops gebe es schon. Namen wollte der Center Direktor allerdings nicht nennen, Verträge seien auch noch nicht unterzeichnet.

Größe bedeutet für uns Attraktivität.

Nölkensmeier verwies im Gespräch mit dem SWR darauf, dass das Outlet in Zweibrücken nicht im Einzugsbereich einer Großstadt liegt - viele der rund vier Millionen Besucher im Jahr würden mindestens eine Stunde nach Zweibrücken fahren. "Dann brauchen sie eine gewisse Größe, um die Leute anzulocken", sagt Nölkensmeier. Und ein entsprechendes Ambiente, damit die Kunden auch bleiben. Deshalb habe das Outlet in den vergangenen Jahren zum Beispiel die Gastronomie ausgebaut.

Ulrich Nölkensmeier steht vor einem Plakat, das alle Outlets in Deutschland zeigt - auch das Fashion Outlet in Zweibrücken
Der Direktor des Fashion Outlets in Zweibrücken, Uli Nölkensmeier.

Outlet Zweibrücken sucht Arbeitskräfte

Noch ein Problem: In den neuen Shops sollen rund 500 neue Arbeitsplätze entstehen - zusätzlich zu den 1.300, die es schon gibt. "Jobs im Einzelhandel sind wegen der Arbeitszeiten nicht gerade beliebt", macht Nölkensmeier klar. Das Outlet versucht dem entgegen zu wirken, indem es unter anderem Weiterbildungen vor Ort anbietet. In Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer können sich Mitarbeitende zum Beispiel zu Store-Managern weiterbilden lassen.

Busanbindung des Outlets soll ausgebaut werden

Leere Bushaltestelle am Fashion Outlet in Zweibrücken
Die Bushaltestelle am Fashion Outlet in Zweibrücken fristet eher ein Mauerblümchen-Dasein.

Ein besonderer Dorn im Auge ist Nölkensmeier der Öffentliche Personennahverkehr. Zwar fährt ein Bus das Fashion Outlet in Zweibrücken an - allerdings nur einmal pro Stunde. "Wenn sie den verpassen, verlieren sie eine Stunde ihrer Freizeit", sagt der Center Direktor. Das sei schlecht sowohl für Mitarbeitende als auch für die Kunden. Er sei im Gespräch mit den Verkehrsverbünden und der Stadt. "Aber das ist komplizierter als man denkt."

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