Wenn ein Wolf seinem natürlichen Trieb nachgeht und zum Beispiel Schafe reißt, gehen die Meinungen stark auseinander. Die einen haben Angst, darunter auch Viehhalter, und fordern, dass der Wolf zum Abschuss freigegeben wird. Tierschützer halten dagegen.
Das spiegelt sich auch auf unserer Facebook-Seite "Hallo Westpfalz!" wider, nachdem zuletzt ein Wolf bei Hinterweidenthal Schafe und eine Ziege getötet hatte.
Experten in Trippstadt klären auf
Das Koordinationszentrum Luchs und Wolf (KLUWO) in Trippstadt will Landwirten ihre Angst nehmen. Zusammen mit dem Verband für Landschaftspflege soll es Mitte Oktober eine Infoveranstaltung geben, bei der der Schutz von Herdetieren im Mittelpunkt steht. Eingeladen sind Besitzer von Schafen, Ziegen, Rindern und Co. aus ganz Rheinland-Pfalz. Aber auch interessierte Bürger, Städte, Kreise und Amtstierärzte.
Schutz vor Wölfen: Fragen vorab per E-Mail schicken
Die Veranstaltung findet online statt, hier kann man sich vorab anmelden. Außerdem ist es möglich, schon vorher Fragen an die Experten zu schicken, die dann am 16. Oktober beantwortet werden. Die Email-Adresse dafür lautet: herdenschutz@dvl.org
DNA-Test bringt Klarheit Es war ein Wolf: Raubtier reißt Schafe und Ziege bei Hinterweidenthal
Ein Wolf hat bei Hinterweidenthal in der Südwestpfalz mehrere Nutztiere gerissen und verletzt. Das hat eine DNA-Analyse jetzt bestätigt.
Abschuss von Wölfen bei Infoveranstaltung kein Thema
Das KLUWO betont vor dem Info-Termin ganz klar, dass es in Sachen Abschuss von Wölfen nicht zuständig ist. Fragen in diese Richtung also keinen Sinn machen: "Es geht uns um den fachlichen Austausch. Die politische Dimension des Themas Wolf wird nicht Bestandteil der Veranstaltung sein".