Streik der Lokführer wird zu leeren Bahnsteigen führen.

Erhebliche Einschränkungen erwartet

Warnstreik bei der Bahn: Wo im Westen der Pfalz Züge fahren und wo nicht

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Neuer Lokführerstreik bei der Deutschen Bahn: Von Donnerstagabend 22 Uhr bis Freitagabend 22 Uhr werden bundesweit viele Züge ausfallen. Auch in der Westpfalz.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat wieder zum Streik bei der Deutschen Bahn aufgerufen. Für 24 Stunden sollen weite Teile des Fern- und Regionalverkehrs stillstehen. Wer in der Westpfalz zwischen Donnerstag- und Freitagabend mit dem Zug fahren wollte, sollte sich deshalb lieber nach Alternativen umschauen. Denn der Streik der Lokführer wird auch die Westpfalz hart treffen, so der zuständige Schienenzweckverband in Kaiserslautern. Sprecher Fritz Engbart rechnet damit, dass es durch den Streik erhebliche Einschränkungen bei der Mobilität in der Region geben wird.

Bahn stellt Notfahrplan ins Internet

Inzwischen hat die Deutsche Bahn einen Notfallfahrplan auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Demnach sollen einige Strecken im Westen der Pfalz zumindest zeitweise bedient werden. Beispielsweise soll die Regionalbahn RB65 von Kaiserslautern über Alsenz, Bad Münster und Bad Kreuznach nach Bingen im Zwei-Stunden-Takt fahren.

Wegen des Streiks der Lokführer kann die Bahn nach eigenen Angaben nur ein sehr begrenztes Angebot im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr zusichern. Bedeutet, dass einige Strecken nicht bedient werden können und Züge ausfallen. Demnach wird unter anderem die S-Bahn zwischen Kaiserslautern und Mannheim nicht fahren und auch die Lautertalbahn wird ausfallen. Der Schienenzweckverband befürchtet, dass trotz des Notfahrplans der Bahn noch auf weiteren Strecken in der Westpfalz Zugverbindungen gestrichen werden.

Streik und Zugausfälle: Möglicherweise nicht überall Ersatzbusse

Der Schienezweckverband rechnet außerdem damit, dass nicht überall Ersatzbusse eingesetzt werden können. Denn auch den Busunternehmen fehle es an Personal, so Engbart. Deshalb dürfe man der Bahn keine Vorwürfe machen, wenn es auf einzelnen Strecken keinen Ersatz geben wird. Sonst will der Schienenzweckverband den Streik nicht kommentieren.

Tipp: Frühzeitig im Internet über Zugverbindung informieren

Wer in den nächsten 24 Stunden mit dem Zug fahren wollte, sollte sich rechtzeitig informieren, ob ein Fern- oder Regionalzug fährt oder nicht. Infos gibt es in der Regel in der Bahn-App oder auf der Internetseite. Die Bahn hat außerdem eine kostenlose Streikhotline eingerichtet: 08000 99 66 33. Wer auf Nummer sicher gehen will, geht erst gar nicht an den Bahnhof. Die Bahn bittet Fahrgäste, während des Streiks auf Reisen zu verzichten, die nicht unbedingt notwendig sind oder man sollte seine Reise verschieben.

Lokführer fordern im Tarifstreit mehr Geld und kürzere Arbeitszeiten

Hintergrund des Streiks sind Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn. Vor knapp zwei Wochen hatte die GDL die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt. Streit gibt es vor allem wegen der Forderung der Gewerkschaft nach kürzeren Arbeitszeiten für Schichtarbeiter. Sie soll von 38 auf 35 Stunden gesenkt werden, das bei vollem Lohnausgleich. Außerdem fordert die GDL für die Lokführer 555 Euro monatlich mehr und eine einmalig steuerfreie Inflationsprämie von 3.000 Euro.

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