Patientinnen und Patienten, die heute einen Arzt-Termin im Krankenhaus in Kaiserslautern, Pirmasens, Rockenhausen oder Kusel haben, hatten das Nachsehen. In den genannten Kliniken beteiligen sich die Ärzte an einem ganztägigen Streik, zu dem der Marburger Bundes aufgerufen hat. Daher wurden alle planbaren Behandlungen abgesagt, eine Notfallversorgung sei aber zu jeder Zeit sichergestellt, heiß es.
Bereits in der vergangenen Woche hatte es in der Westpfalz Streiks im öffentlichen Dienst gegeben, unter anderem auch in den Krankenhäusern.
Mehr Geld für Klinik-Mitarbeitende gefordert Mitarbeitende von Kliniken in der Pfalz haben gestreikt
Patienten in der Pfalz müssen heute mit Einschränkungen rechnen. Die Gewerkschaft Marburger Bund hat zu Warnstreiks aufgerufen. Unter anderem in Kaiserslautern und Ludwigshafen.
Ärzte-Streik: Demo in Kaiserslautern
Auf dem Stiftsplatz in Kaiserslautern versammelten sich am Vormittag etwa 200 streikende Ärztinnen und Ärzte. Von hier nahmen sie an einem Marsch zum Rathaus mit anschließender Kundgebung teil. Das Streikgeld, das die Ärzte erhalten, wollen sie dem Verein "Mama Papa hat Krebs" spenden.
Ärzte in Krankenhäusern streiken für mehr Geld
Der Marburger Bund fordert für die 55.000 Ärztinnen und Ärzte der kommunalen Kliniken eine Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent, sowie einen Ausgleich der Preissteigerungen. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 3. und 4. April statt.
Kritik an Klinik-Streiks
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände geht davon aus, dass durch die Forderung der Ärzte der Lohn um etwa 12 Prozent steigen würde. Das könnten sich kommunale Krankenhäuser nicht leisten. Tatsächlich rechnen die Kliniken künftig mit mehr Problemen in der medizinischen Versorgung, vor allem auch wegen personeller Engpässe.