Verdi erhöht Druck in Tarifverhandlungen

Streik: Viele Busse stehen in Kaiserslautern und Pirmasens still

Stand

Wer auf den Bus angewiesen war, musste sich am Freitag vielerorts nach Alternativen umschauen. Wegen des Streiks der Gewerkschaft ver.di fuhren unter anderem in Kaiserslautern und Pirmasens keine Busse der Stadtwerke.  

Nach Angaben eines Sprechers von Verdi beteiligten sich alle Busfahrerinnen und Busfahrer der Unternehmen am landesweiten Warnstreik der Gewerkschaft. Dadurch fuhren in beiden Städten am Freitag keine Schüler- und Linienbusse. 

Alle Busse der Stadtwerke Kaiserslautern blieben im Depot 

"Am Freitag bleiben alle 64 Busse der Verkehrs-AG im Depot", hatte der Betriebsleiter Verkehrs-AG Kaiserslautern Boris Flesch erklärt. Das betreffe auch die Busse im Schülerverkehr. Zudem sei vom Streik auch der Nachtbus vom Freitag auf dem Samstag betroffen: "Der Nachtbus gehört bei uns aus organisatorischen Gründen zum Betriebstag Freitag, auch wenn er erst nach Mitternacht fährt." Auch die Mobilitätszentrale bleibe ganztägig geschlossen. "Einen Notfallbusplan wird es aus organisatorischen Gründen nicht geben", sagt Flesch.  

Streik auf dem Betriebsgelände 

Nach Angaben des Verdi Landesbereichsleiter Jürgen Jung streikten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Kaiserslautern Verkehrs-AG ab 8 Uhr vor dem Betriebsgelände in der Stiftswaldstraße.

Schüler trotz Streik pünktlich in Schulen

Trotz des Busstreiks sind in Kaiserslautern und Pirmasens die meisten Schülerinnen und Schüler am Freitagmorgen pünktlich zum Unterricht gekommen. Das hat eine SWR-Umfrage ergeben. Auch das erwartete Chaos vor den Schulen durch Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zum Unterricht bringen, blieb aus. Nach Angaben einer Sprecherin der Kaiserslauterer Bertha von Sutter Gesamtschule wussten viele Eltern schon frühzeitig von dem geplanten Streik und konnten sich deshalb bei den Fahrdiensten gut organisieren.

Regionalbusse fahren planmäßig 

Ausgenommen von dem landesweiten Warnstreik waren die Regionalbusse der DB Regio und der Regionalbus Westpfalz GmbH, die aus dem Landkreis in die Stadt kommen.  

Der Busverkehr der Stadtwerke Pirmasens komplett eingestellt 

In Pirmasens blieb am Freitag die Mobilitätszentrale Stadtwerke Pirmasens Verkehrs GmbH im Bürger-Service-Center am Exerzierplatz geschlossen. Der Busverkehr wurde aufgrund des Streiks komplett eingestellt. Damit fuhren den ganzen Tag weder Schüler- noch Linienbusse. Zu ihnen zählen alle Linien von Nr. 201 bis 211 in der Innenstadt und den Vororten.  

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Die Busse der Queichtal Nahverkehrsgesellschaft fhren planmäßig 

Wer trotzdem am Freitag in Pirmasens mit dem Bus unterwegs sein musste, konnte nur mit den Bussen der Queichtal Nahverkehrsgesellschaft GmbH fahren. Nach Angaben eines Sprechers der Stadt sollten die städtischen Linien 203 und 207 nicht vom Streik betroffen sein und planmäßig fahren. Das sollte auch für die Regionalbusse aus dem Umland von Pirmasens gelten. Die Verkehrsbetriebe wiesen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass Fahrgäste, die aus dem Umland mit dem ÖPNV mach Pirmasens kämen, weder innerstädtische Anschlüsse noch Anschlüsse über Zubringerbusse zu den Schulen haben würden. Der Ruftaxi-Verkehr war durch die Streiks nicht beeinträchtigt.  

Ab Samstag Busse in Kaiserslautern und Pirmasens wieder nach Plan 

Ver.di fordert in den Verhandlungen von den Arbeitgebern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Nach Angaben von Jung, fahren am Samstag wieder alle Busse in Pirmasens und Kaiserslautern planmäßig. 

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