Sandra Labenski von der Taubenhilfe Kaiserslautern hatte den Schwan am Neujahrstag selbst über ihr Haus fliegen sehen. Wenige Minuten später habe sich der erste Autofahrer bei ihr gemeldet, der ihn an der Auffahrt Enkenbach-Alsenborn an der Autobahn A6 gesehen hatte.
Mehrere Anrufe folgten. "Der Schwan hockte dort zwischenzeitlich auf der Straße", sagt Sandra Labenski. Selbst die Polizei meldete sich bei der Taubenhilfe um zu fragen, wie man mit dem Tier umgehen solle. "Das ist natürlich sehr gefährlich, weil die Autos dort immer noch sehr schnell fahren", so die Tierretterin.
Schwan ließ sich an der A6 einfangen
Als sie und ihr Team an der Autobahnauffahrt ankamen, hatte sich der Schwan aber schon auf den Grünstreifen zurückgezogen. Das Tier sei orientierungslos gewesen. Die Retter konnten ihn einkreisen und dann "in Ruhe" einfangen. "Er ist fit, nicht verletzt, auch die Flügel sind heil geblieben", so Sandra Labenski.
Möglicherweise hat Silvesterfeuerwerk Schwan durcheinander gebracht
Sie geht davon aus, dass es sich um einen jungen Schwan aus dem vorletzten Jahr handelt. Möglicherweise wurde das Tier an Silvester vom Feuerwerk und den Böllern aufgeschreckt. Das Tier brauche jetzt Ruhe. Die Retter wollen auch herausfinden, an welchem Weiher er eigentlich lebt. Sandra Labenski hat schon mehere Stellen angerufen: "Bis jetzt fehlt nirgendwo an den bekannten Seen in der Westpfalz ein Schwan."