Wie können sich die Menschen in Kaiserslautern sicherer und wohler fühlen? Dazu sind bei einer ersten Sitzung des neuen Arbeitskreises "Sicherheit und Sauberkeit im öffentlichen Raum" nach Angaben der Stadt viele Ideen gesprudelt. Jetzt werde geprüft, welche davon auch realisierbar sind.
Vertreten sind in dem neuen Arbeitskreis die Kaiserslauterer Stadtratsfraktionen, die Stadtbildpflege, das Jugendparlament und der Seniorenbeirat. Sie sollen nach dem Willen von Bürgermeisterin Beate Kimmel (SPD) Probleme direkt mit Fachleuten besprechen. So waren bei der ersten Sitzung des Arbeitskreises beispielsweise auch die Polizei und die Drogenberatung dabei.
Sobald klar ist, welche der gesammelten Ideen in die Tat umgesetzt werden können, soll es ein weiteres Treffen geben. Denkbar ist laut Stadtverwaltung ein Termin Mitte oder Ende Januar. Dann solle eine Prioritätenliste erstellt werden - also eine Reihenfolge, welche Maßnahmen zuerst angegangen werden sollen, dass Kaiserslautern (gefühlt) sicherer und sauberer wird.
Umfrage: Bürger fühlen sich in Kaiserslautern nicht sicher
Hintergrund der Bestrebungen ist eine repräsentative Studie der TU Kaiserslautern. Die Wissenschaftler hatten mehr als 3.000 Bürger befragt, wie es um die Sicherheit und Sauberkeit in Kaiserslautern bestellt ist. Dabei war herausgekommen, dass sich die Befragten vor allem in den Stadtteilen Kaiserslautern-West, auf dem Betzenberg und in der Innenstadt unsicher fühlen – und das vor allem abends.
Besonders rund um die Mall, auf dem Rathausvorplatz und am Hauptbahnhof verwiesen die Befragten auf pöbelnde und betrunkene Menschenansammlungen. Das Bundeskriminalamt hatte Kaiserslautern in seiner Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2021 deutschlandweit auf Platz acht eingeordnet - noch vor Großstädten wie Köln oder Hamburg. Daraufhin hatte sich eine Diskussion über die Sicherheit in der Stadt entwickelt. Die Polizei hatte die Zahlen relativiert.