Situation hat sich trotz Eintritt für Hunde verschlechtert

Hundekot und Urin werden zum Problem im Rosengarten Zweibrücken

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Blühende Rosen, grüne Wiesen und üppige Sträucher: Der Rosengarten in Zweibrücken ist ein Idyll. Gäbe es da nicht ein Problem: Hundehaufen und Hundepipi treiben die Gärtner derzeit in die Verzweiflung.

Es duftet nach frischen Blüten, frisch gemähter Wiese und dann brennt da noch etwas - eher unangenehm - in der Nase. Ein beißender Geruch nach Ammoniak. Leider keine Seltenheit, beklagt Gärtner Jörg Rothhaar. Der Grund: Viele Zweibrücker und Gäste von außerhalb nutzen den Rosengarten offenbar als Hundeklo. Allein bei den Jahreskarten sind nach Angaben des Rosengartens bei insgesamt 774 Karten Hunde mit eingetragen. Denn: Seit dieser Saison müssen Hunde Eintritt zahlen - gebracht hat es aber wenig. Das Problem sei eher schlimmer geworden, heißt es von den Gärtnern.

Hunde-Urin zerstört Pflanzen im Rosengarten Zweibrücken

Mit dem Eintritt, den die Hundehalter für ihre Vierbeiner zahlen, sollen Schäden behoben werden. Etwa wenn Blumen oder Büsche eingehen, weil viele Hunde dagegen gepullert haben. Seit Vierbeiner Eintritt kosten, gehe aber noch mehr kaputt und oft werde der Hundekot auch einfach liegen gelassen. Viele Hundebesitzer scheint das nicht zu kümmern, sagt Rothhaar: "Einige denken sich, sie haben ja Eintritt bezahlt, dann ist das Hundehaufen-Wegmachen inklusive." Nicht selten greifen die Gärtner bei ihrer täglichen Arbeit unverhofft mitten im Beet in einen Hundehaufen. "Dann heißt es: Jackpot", scherzt Rothhaar.

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Hunde gehören im Rosengarten an kurze Leine

Dass die Hunde überhaupt mitten in die Beete machen können, sollte eigentlich unmöglich sein. Denn im gesamten Rosengarten gehören sie an die kurze Leine. Auch das sprechen die Gärtner immer wieder an. Viele Besucher würde das aber nicht interessieren, weil ihre Hunde alles dürften. Das Problem mit den Hundeausscheidungen ist im Rosengarten inzwischen so groß, dass es auch die Verwaltung des Gartens beschäftigt. Dort kümmert sich Daniel von Gyldenfeldt um die Angelegenheit.

"Manches wirkt wie Rache, weil Hunde nun Eintritt kosten"

Immer wieder finden sich im Rosengarten Hinterlassenschaften von Hunden, die das Gärtner-Team verwundern, erklärt Gyldenfeldt.

Hundekot auf einem Busch im Rosengarten Zweibrücken
Hundekot auf einem Busch im Rosengarten Zweibrücken

Teilweise wurden schon Hundehaufen auf Büschen gefunden, wo normalerweise kein Hund hinkommen kann. "Also manche Sachen sind dabei, wo man fast denkt, dass ist Rache", sagt Gyldenfeldt. Deshalb wird der Hundeeintritt im Rosengarten Zweibrücken auch vielleicht nach der Saison erneut zur Diskussion stehen.

Dabei könnte alles so einfach sein, wenn sich alle Hundebesitzer an einen einfachen Appell halten würden: Hundehaufen mitnehmen und Pipi bitte so gut es geht schonmal draußen erledigen - auch aus Rücksicht auf die anderen zahlenden Besucher, die den Rosengarten ohne Urin-Gestank erleben wollen.

Hundekot an anderen Stellen in Zweibrücken kein großes Problem

An anderen Stellen in der Stadt gebe es übrigens keine solchen Probleme. Das Ordnungsamt hat auf Anfrage mitgeteilt, dass die meisten Bürger die Hinterlassenschaften ihrer Hunde brav in einen Beutel packen und in den Müll werfen. In den vergangenen Jahren sei eine "deutliche Abnahme der Verschmutzungen durch Hundekot" festgestellt worden. Das könne auch damit zusammenhängen, dass inzwischen vielerorts in der Stadt kostenlose Kotbeutel-Spender aufgestellt wurden. Es gebe zwar auch weiterhin immer mal wieder einzelne Beschwerden, aber insgesamt sieht das Ordnungsamt derzeit in dieser Hinsicht kein Problem in Zweibrücken.

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