Die Freiwillige Feuerwehr in Blaubach war nach Angaben eines Sprechers gegen 18 Uhr zu einem Zimmerbrand gerufen worden. Kurz nachdem die Einsatzkräfte ankamen, habe das alte Bauernhaus komplett in Flammen gestanden. Der Dachstuhl und der Giebel seien da bereits eingestürzt.
Nach und nach kamen immer mehr Feuerwehrleute dazu - insgesamt waren es 80 aus der gesamten Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan. Sie löschten den Brand bis etwa 4 Uhr am Montagmorgen. Ein Sprecher der Feuerwehr in Kusel sagte, dass die Löscharbeiten schwierig gewesen seien. Das alte Bauernhaus bestand größtenteils aus Holz, die Flammen seien immer wieder aufgelodert.
Pfalzwerke mussten Strom in Blaubach abstellen
Die Einsatzkräfte konnten aber verhindern, dass die Flammen auf eine benachbarte Scheune übergriffen. Zwischenzeitlich mussten die Pfalzwerke den Strom in der betroffenen Straße abschalten. Mittlerweile fließt er aber wieder.
Trotzdem brannte das Einfamilienhaus bis auf die Grundmauern nieder - es ist einsturzgefährdet. Der Feuerwehr-Sprecher sagte, dass es wohl abgerissen werden müsse. Am Montag hatte eine Brandwache die Ruine noch beobachtet, um zu schauen, dass nichts mehr anfängt zu brennen.
Ältere Bewohnerin kann sich aus Flammen retten
Die 74-jährige Bewohnerin des Anwesens habe sich aus dem brennenden Haus retten können und blieb äußerlich unverletzt. Sie sei aber vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden, weil sie Rauch eingeatmet haben könnte. Außerdem hat sie laut Polizei einen Schock erlitten.
Ursache des Feuers noch unklar
Die Polizei schätzt den Schaden am Haus momentan auf rund 250.000 Euro. Nach derzeitigen Erkenntnissen sei das Feuer im Erdgeschoss des Bauernhauses ausgebrochen. Warum, soll die Kriminalpolizei klären. Deshalb sollen sich Experten die Brandruine in Blaubach noch einmal genau anschauen. Das sei bisher aber noch nicht möglich gewesen, weil das Gebäude einsturzgefährdet ist.