Ermittler des hessischen Landeskriminalamts und des Bundeskriminalamts hatten die beiden 19 und 28 Jahre alten Männer aus Darmstadt und dem Rhein-Lahn-Kreis nach einer großangelegten Razzia am Donnerstag festgenommen. Es habe sieben Durchsuchungen in Frankfurt, Darmstadt, im Rhein-Lahn-Kreis und im Rheinisch-Bergischen-Kreis in Nordrhein-Westfalen gegeben, teilten die Ermittler mit. Aber auch in Frankreich, Griechenland, Island und den USA seien Objekte durchsucht worden. Bei der Aktion seien umfangreiche Beweismittel sichergestellt worden. Die beiden Beschuldigten sind in Untersuchungshaft.
Designerdrogen verkauft - Beteiligung an Computersabotage
Den Verdächtigen wird vorgeworfen, eine Onlineplattform gewerbs- und bandenmäßig betrieben zu haben, auf der unter anderem Designerdrogen verkauft wurden. Außerdem sollen sie sich an einem Internetportal zur Computersabotage beteiligt haben. Mit diesem können den Angaben zufolge Webseiten und andere Onlinedienste angegriffen und funktionsunfähig gemacht werden.
Keine Anonymität für Straftäter im Internet
Der Präsident des Hessischen Landeskriminalamtes, Andreas Röhrig, sagte, Festnahmen zeigten deutlich, dass im Internet keine Anonymität für Straftäter existiere. "Dieser Erfolg zeigt erneut, dass wir gemeinsam erfolgreich gegen solche Cyberkriminelle vorgehen können, indem wir Tatverdächtige und ihre Infrastruktur identifizieren und durch die Sicherstellung neue Ermittlungsansätze generieren", so die Vizepräsidentin des Bundeskriminalamtes, Martina Link.