An den Tankstellen in der Westpfalz war nochmal ordentlich Betrieb. Mancherorts ist der Sprit sogar knapp geworden oder war ausverkauft.
Grund ist der Tankrabatt, der im Juni in Deutschland eingeführt wurde und am 31. August wieder ausgelaufen ist. Genau dieser Tankrabatt existiert aber noch in Frankreich. Am 1. September wird er dort sogar erhöht. Das könnte Autofahrer aus der Pfalz – oder zumindest der Südwestpfalz – ins Nachbarland locken.
![Viel Andrang bei den Tankstellen in Kaiseslautern, da ab September die Spritpreise wieder ansteigen werden. Der Tankrabatt fällt dann weg. (Foto: SWR) Viel Andrang bei den Tankstellen in Kaiseslautern, da ab September die Spritpreise wieder ansteigen werden. Der Tankrabatt fällt dann weg.](/swraktuell/rheinland-pfalz/kaiserslautern/1712925946439%2Cgrosser-andrang-tankstellen-100~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
Bürgermeister aus der Südwestpfalz rechnen mit Tanktouristen
Einige Bürgermeister der Ortschaften im deutsch-französischen Grenzgebiet gehen jedenfalls davon aus, dass die Pfälzer künftig in Frankreich tanken werden. Das hänge allerdings davon ab, wie groß der Preisunterschied werde. Sollte der Sprit in Frankreich deutlich günstiger sein, dann könnte ein regelrechter Tanktourismus entstehen, sind sich die Bürgermeister von Hornbach und Hirschthal einig. Die französische Regierung kündigte an, den Tankrabatt auf 30 Cent zu erhöhen.
Tankstellen in der Grenzregion nach Frankreich bestätigten Ansturm
Auf SWR-Anfrage haben mehrere Tankstellen in der französischen Grenzregion den Ansturm von Autofahrerinnen und Autofahrern aus der Pfalz zumindest an den ersten Tagen bestätigt. Die Schlangen seien dort sehr lang, einige Autofahrer seien aufgrund der langen Wartezeiten bereits genervt.
Höhere Kosten für Pendler
Auch Zugreisende müssen sich wieder auf höhere Kosten einstellen, denn das 9-Euro-Ticket läuft ebenso aus wie der Tankrabatt. Seit 1. September gelten in Bus und Bahn wieder die alten Tarife.