Laufvogel weiter auf der Flucht

Frecher Emu entwischt Feuerwehr bei Kaiserslautern

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Alexandra Dietz
Alexandra Dietz
Jan Jaworski
Bild von Jan Jaworski, Redakteur im SWR Studio Kaiserslautern

Fast hätten sie ihn gehabt. Fast. Der im Kreis Kaiserslautern ausgebüxte Emu ist aber immer noch auf freiem Fuß. Die Einfang-Aktion am Mittwochnachmittag bei Bann scheiterte.

Seit Sonntag hält der entflohene Emu im Kreis Kaiserslautern nicht nur die Tierrettung Kindsbach auf Trab. Nun jagten etwa 30 Feuerwehrleute bei Bann dem Laufvogel hinterher. Schwierig bei Temperaturen um die 30 Grad und den mehr als 50 Kilometer in der Stunde, die das Tier zu flitzen vermag.

Falls ihr euch übrigens gefragt habt, warum es so schwer ist, einen ausgebüxten Emu einzufangen...Deshalb👇Posted by Hallo Westpfalz! on Wednesday, September 6, 2023

Mittendrin in der Einfang-Aktion: der Ortsbürgermeister von Bann Stephan Mees (CDU). Er hat hautnah miterlebt, wieso es so schwierig ist, den großen Laufvogel zu schnappen. "Erstens ist der Emu sehr schnell und flink. Wir haben ihn eingekesselt. Dann ist er trotzdem entwischt." Es folgte eine zehnminütige Verfolgungsjagd. Doch der Emu entwischte wieder. "Dann ist er in einem kleinen Zaun hängengeblieben, aber kurz bevor ein Mitarbeiter zugreifen konnte, hat er sich leider wieder losgerissen und ist ab und davon."

Emu hält Feuerwehr und Tierrettung bei Kaiserslautern weiter auf Trab

Ein gewiefter Vogel also, der die Freiheit scheinbar liebt. Seit Sonntag ist er auf freiem Fuß. War von seinen Besitzern abgehauen. Landwirte und Spaziergänger sichteten den Emu mehrmals. Tierrettung und Feuerwehr gelang es bisher aber nicht, den Emu einzufangen.

Den ganzen Laufvogel haben sie nicht erwischt, aber immerhin eine Feder. Der Ortsbürgermeister von Bann, Stephen Mees (CDU), mit einer Feder des entlaufenen, frechen Emus.
Den ganzen Laufvogel haben sie nicht erwischt, aber immerhin eine Feder. Der Ortsbürgermeister von Bann, Stephan Mees (CDU), mit einer Feder des entlaufenen, frechen Emus.

Ist aber auch gar nicht so einfach, berichtet Bürgermeister Mees: "Die [Emus; Anm.d.R.] können gefährlich sein. Aber ich glaube, die sind nur dann gefährlich, wenn sie sich bedroht fühlen." Und bedroht fühlt sich so ein Emu bei einer Einfang-Aktion wie an diesem Mittwochnachmittag durchaus. Deshalb hat die Tierrettung Kindsbach auch die Feuerwehr zu Hilfe gerufen.

Kommt Emu im Kreis Kaiserslautern allein nach Hause?

Die Hoffnung aller Beteiligten ist groß, den Laufvogel endlich zu schnappen. "Weil er sich von zu Hause noch nicht so weit entfernt hat. Egal, wie weit er weg war, er dreht immer wieder um", sagt Banns Bürgermeister Mees.

"Ich glaube, er ist mittlerweile etwas müde."

Irgendwann bekomme der Vogel Heimweh, scherzt Mees. "Deshalb habe ich empfohlen, dass man zuhause die Türe offen lässt." Und wenn der Emu doch noch keine Lust hat, wieder nach Hause zu kommen, geht die Jagd nach dem großen Laufvogel im Kreis Kaiserslautern weiter.

Bann

Tierrettung versucht Laufvögel einzufangen Emu ausgebüxt und auf Sickinger Höhe unterwegs

Im Kreis Kaiserslautern ist ein Emu ausgebüxt. Der Laufvogel hält nun die Tierrettung Kindsbach auf Trab. Der Emu wurde zuletzt zwischen Queidersbach und Bann gesehen.

Am Nachmittag SWR4 Rheinland-Pfalz