Der bisherige Baudezernent Peter Kiefer (FWG) wird den Staffelstab nach 16 Jahren an seinen Nachfolger Manuel Steinbrenner weitergeben. Mit 30 zu 22 Stimmen setzte sich Steinbrenner bei der Wahl im Stadtrat gegen seinen Kontrahenten Harald Brandstätter (SPD) durch. Manuel Steinbrenner wohnt in Heidelberg und sitzt dort seit 2014 für die Grünen im Gemeinderat. Der 38-Jährige hat sich viel für seinen neuen Job, für den er sich beworben hatte, vorgenommen.
Kaiserslautern soll zügig eine neue Feuerwache bekommen
Schon lange ist klar, dass die Wege für die Feuerwehr in Kaiserslautern teilweise zu weit sind und deshalb weitere Feuerwachen benötigt werden. Diesen Punkt will Steinbrenner vorantreiben: "Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass die Feuerwehr funktioniert, dass die Einsatzzeiten gewährleistet bleiben. Deswegen möchte ich mich dafür einsetzen, dass bis 2028 eine der beiden dringend benötigten neuen Feuerwachen realisert wird."
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Als Architekt, Immobilienökomom und Regierungsbaumeister kennt Steinbrenner das Bauen aus verschiedenen Perspektiven und bringt bereits einiges an Erfahrung in der Planung von Bauprojekten mit. Auch eine Feuerwache hat er in seiner Zeit beim Bundesbau bereits geplant.
Mehr Kitaplätze für Kaiserslautern
Ein weiteres für ihn wichtiges Projekt in Kaiserslautern sind Kitas und Schulen. So will Steinbrenner unter anderem dafür sorgen, dass es in jedem Stadtteil ausreichend Kitaplätze geben wird. Damit Neubauten von Kitas und Schulen schnell umgesetzt werden können, will Manuel Steinbrenner auch auf die sogenannte Holzmodulbauweise zurückgreifen. Dabei handelt es sich um eine Bauweise, bei der Gebäude aus einzelnen Holzbauelementen zusammengesetzt werden - wie bei einem Baukasten.
Die Kaiserslauterer Schulen will er auf Vordermann bringen: "Ich möchte einen Schwerpunkt darauf legen, dass wir möglichst schnell gute und gut sanierte Schulen haben, die auch zukunftsfähig sind, durch digitale Angebote oder auch Möglichkeiten zur Inklusion."
Bauprojekte in Kaiserslautern sollen schneller umgesetzt werden
Wenn es nach Steinbrenners Willen geht, sollen die städtischen Bauprozesse beschleunigt und dazu auch günstiger werden. Wie in vielen anderen Städten auch, fehlt es in Kaiserslautern an bezahlbarem Wohnraum. Steinbrenner sagt, er wolle den Erfolg seines Amtes auch davon abhängig machen, ob er in Sachen sozialer Wohnungsbau schnell Erfolge erziele.
Energiekosten in Kaiserslautern sollen gesenkt werden
Als Mitglied der Grünen spielt natürlich auch die Umwelt in den Überlegungen Manuel Steinbrenners eine wichtige Rolle. So will er in Zeiten steigender Energiepreise dafür sorgen, dass Gebäude so gebaut oder saniert werden, dass sie weniger Energie verbrauchen. Außerdem will der künftige Baudezernent auch die Folgen des Klimwandels beachten und unter anderem dafür sorgen, dass beim Bauen weniger Flächen versiegelt werden und es genug Ausweichflächen für Regenwasser gibt. Auch die Fassaden und Dächer Kaiserslauterns sollen verstärkt begrünt werden.