Ja, im Frühjahr hatte es so viel geregnet wie schon lange nicht mehr. "Der Wald ist von März bis in den Mai hinein gut mit Wasser versorgt worden", sagt dazu Forstamtsleiter Niklas Tappmeyer in Trippstadt. Inzwischen aber ist das Regenwetter passé - mit einem Schlag hat sich in der Pfalz der Frühsommer durchgesetzt. Und das macht sich auch beim sogenannten Waldbrandgefahrenindex bemerkbar.
Mittlere Gefahr von Waldbrand in der Region Kaiserslautern
Der befand sich im Großraum Kaiserslautern vor kurzem noch auf Stufe zwei - sodass Forstamtsleiter Tappmeyer in Trippstadt auch sein Okay gab, als ein Veranstalter in Waldnähe ein Feuer machen wollte. Stand heute, 31. Mai, hat fast ganz Rheinland-Pfalz dagegen schon die Waldbrand-Gefahrenstufe drei erreicht (mittlere Gefahr). Die Bereiche Bad Dürkheim und Worms sogar die Stufe vier, heißt: Hier ist die Waldbrandgefahr hoch.
Waldbrandgefahr steigt Das sagen Experten zur Waldbrandgefahr im Pfälzerwald
Wie verändert der Klimawandel das Risiko für Waldbrände? Wie können sie am besten bekämpft oder sogar verhindert werden? Darüber haben Experten auf einem Waldbrandsymposium in Bingen diskutiert.
Regen im Frühling hat Wald gut getan
Forstamtsleiter Niklas Tappmeyer sagt bei Gefahrenstufe vier: "Dann geht Grillen in der Nähe eines Waldes auf keinen Fall mehr". Immerhin: Der nasse Frühling habe dafür gesorgt, dass der Waldboden in einigen Zentimetern Tiefe noch feucht sei. Auch den Bäumen und der Natur generell gehe es aktuell gut. Der obere Boden sei dagegen schon wieder ausgetrocknet.
Der Experte appelliert daher auch im Namen seiner Formstamtskollegen: "Obacht gilt immer, auch bei einem geringen oder mittleren Gefahrenindex." Für den Wald und die Natur wünsche er sich auch jetzt so langsam mal wieder Regen.