Der Zivilstreife war der Sportwagen mit Straßenzulassung aufgefallen, weil er mit fast 160 Sachen an der Anschlussstelle Kaiserslautern-Einsiedlerhof vorbei raste - bei erlaubten 130 km/h. Dicht gefolgt von einem Begleitfahrzeug, das genau so schnell unterwegs war.
Rennwagen verleiten weiteren Autofahrer aufs Gas zu drücken
Die beiden auffälligen "Rennwagen" verleiteten nach Angaben der Polizei noch einen weiteren Autofahrer zu zeigen, was sein Auto unter der Haube hat. Eine Messung ergab, dass der Cabrio-Fahrer mit mehr als 190 km/h bei erlaubten 130 km/h unterwegs war. Alle drei Autos konnten von der Polizei bei Ramstein gestoppt und kontrolliert werden.
Mertin legt Strafverfolgungsstatistik vor Deutlich mehr Urteile wegen illegaler Autorennen in RLP
Die Zahl der illegalen Autorennen nimmt in Rheinland-Pfalz immer mehr zu. Das schlägt sich auch in der Strafverfolgungsstatistik für 2022 nieder, die das Justizministerium am Freitag vorgestellt hat.
Vom Hockenheimring über Kaiserslautern nach Le Mans
Von zwei Fahrern, die nicht aus Deutschland stammten, wurden noch vor Ort Sicherheitsleistungen einbehalten, bevor sie wieder weiterfahren durften. Wie sich herausstellte, waren sie nach einer Veranstaltung auf dem Hockenheimring auf dem Rückweg nach Le Mans. Bei einem der Fahrer handelte es sich zudem um einen Teilnehmer des vor wenigen Wochen stattgefundenen 24h-Rennen von Le Mans.
Mehrere hundert Euro Bußgeld und Fahrverbot
Den Cabrio-Fahrer erwarten laut Polizei mehrere hundert Euro Bußgeld und ein Fahrverbot. Insgesamt konnten die Zivilbeamten am Sonntagabend elf Raser auf der A6 bei Kaiserslautern stoppen. Alle waren mindestens 21 km/h zu schnell unterwegs. Der Spitzenreiter war in Fahrtrichtung Mannheim mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 201km/h bei erlaubten 130 unterwegs. Auch ihn erwartet ein hohes Bußgeld und ein entsprechendes Fahrverbot.
Überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit zählt laut Polizei nach wie vor zu den Hauptunfallursachen.