Dienstag, 21. Dezember
+++ Verstärkt Polizeistreifen in dunkler Jahrezeit +++
20:45 Uhr
Im Ahrtal ist es gerade besonders dunkel. Häuser sind verlassen, Straßenbeleuchtung gibt es nur sporadisch. Immer wieder werden bei der Polizei gestohlene Dinge wie etwa Baumaschinen gemeldet. Die zuständige Direktion will deswegen umso regelmäßiger Streife fahren.
+++ Hotline für Betroffene rund um die Uhr an den Feiertagen +++
17:30 Uhr
Die psychologischen Hilfsangebote für Betroffene der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz sollen rund um die Weihnachtsfeiertage und Neujahr verstärkt werden. Das kündigte der Opferbeauftragte der Landesregierung, Detlef Placzek, in Mainz an. Es sei eine besonders sensible Zeit, in der man auf die Geschehnisse des vergangenen als auch auf die Herausforderungen des kommenden Jahres blicke. Die Hotline zur psychosozialen Unterstützung werde vom 23. Dezember bis zum 7. Januar rund um die Uhr kostenfrei unter der 0800 0010218 erreichbar sein.
+++ Umweltministerin macht sich Bild von Kläranlage +++
17:15 Uhr
Die neue Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) hat am Nachmittag die instand gesetzte Kläranlage in Sinzig besucht. Die Anlage war nach schweren Zerstörungen durch die Flut vor wenigen Tagen wieder in Betrieb gegangen. Nach Angaben des Umweltministeriums arbeitet die Kläranlage inzwischen wieder mit voller biologischer Reinigung. Allerdings seien noch nicht alle Schadstellen im Abwassernetz beseitigt. Noch immer gebe es Stellen, an denen zwischen Rech und Sinzig Abwasser in die Ahr laufe, aber auch diese Lecks sollen in den kommenden Tagen zumindest provisorisch gestopft werden. Auch die Arbeiten an den Gebäuden der Anlage sind laut Ministerium noch nicht abgeschlossen. Demnach müssen im neuen Jahr die Betriebsgebäude entkernt und saniert werden. Die Kläranlage Sinzig ist nach Angaben des Umweltministeriums die größte Anlage entlang der Ahr.
+++ Erdgas-Hausanschlüsse in Trier-Ehrang sind fertig +++
17:00 Uhr
In Trier-Ehrang sind nach der Flutkatastrophe alle Hausanschlüsse für Erdgas fertig - gut einen Monat früher als geplant. Die Stadtwerke Trier, SWT, teilten mit, dass bei insgesamt 223 Haushalten ein neuer Gasanschluss gelegt worden sei. Auch die neue Versorgungsleitung sei in Betrieb. In Folge der Flut Mitte Juli wurden viele Heizungen in Trier-Ehrang beschädigt, etwa die Hälfte davon Ölheizungen. Die meisten Bewohner sind nach der Flut auf Gas umgestiegen und haben in der Zwischenzeit mit Flüssiggas oder Heizstrahlern geheizt.
+++ DFB-Spenden für Kinder im Ahrtal +++
16:45 Uhr
Die Stiftung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft spendet 100.000 Euro ans Ahrtal. Mit dem Geld soll das Projekt "KinderpAHRadis" unterstützt werden.
+++ Erstes Geld für Wiederaufbau der Häuser im Ahrtal wird ausgezahlt +++
13:00 Uhr
Das erste Hilfsgeld für den Wiederaufbau von Häusern im Ahrtal soll noch in dieser Woche fließen - knapp drei Monate, nachdem die Hilfe beantragt werden konnte. Eine Sprecherin des Finanzministeriums sagte, die ersten Abschlagszahlungen aus dem Bund-Länder-Fond für den Wiederaufbau von Gebäuden könnten noch im Laufe dieser Woche abgerufen werden. Die entsprechenden Bescheide seien bereits in der vergangenen Woche verschickt worden. Bei der Flutkatastrophe im Ahrtal wurden mehrere Tausend Häuser beschädigt oder völlig zerstört. Die Erstattung von verlorenem oder beschädigtem Hausrat läuft bereits seit Oktober. Von dieser Soforthilfe dürften nach Angaben des Finanzministeriums bis Jahresende gut 60 Millionen Euro ausgezahlt sein. Insgesamt seien von Privathaushalten und Unternehmen bislang rund 9.200 Anträge auf Wiederaufbauhilfe eingegangen.
+++ Schüler sammeln 30.000 Euro fürs Ahrtal +++
12:00 Uhr
Schülerinnen und Schüler der Rheingrafen-Realschule Wörrstadt haben mit einem Spendenlauf mehr als 30.000 Euro für die Betroffenen der Flutkatastrophe im Ahrtal gesammelt. Wie die Schulleiterin berichtet, wird das Geld heute an einen Vertreter der Spendenorganisation "Deutschland hilft" übergeben. Die Aktion sei sowohl von Privatpersonen als auch von vielen regionalen Unternehmen gesponsert worden. Die Rheingrafen-Realschule hat knapp 600 Schülerinnen und Schüler, die meisten von ihnen haben beim Spendenlauf mitgemacht.
+++ Geologie im Ahrtal begünstigte Flutkatastrophe +++
6:15 Uhr
Bei der Flutkatastrophe im Ahrtal konnten die Wassermassen aufgrund der Geologie leicht ins enge Tal schießen. Das hat ein Geologe bei einem Ortstermin mit dem Untersuchsungsausschuss erklärt. Der Ausschuss arbeitet die Umstände des Unglücks auf.