Die Zwischenbilanz des DLRG lässt aufhorchen. In Rheinland-Pfalz sind in den ersten sieben Monaten dieses Jahres elf Menschen ertrunken. Das sind deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum, als die Zahl bei vier lag.
Angesichts der noch heißen Tage, die uns die Wetterexperten vorhersagen, und den noch andauernden Sommerferien in Rheinland-Pfalz, könnte das auch eine Warnung sein.
Neun Menschen ertranken in Flüssen und Bächen
Achtsam sollten Sie vor allem beim Baden in Flüssen sein. Denn laut der Daten kamen neun der elf Menschen in Flüssen und Bächen ums Leben. Weitere zwei Menschen ertranken in einem Schwimmbad.
Von den Todesopfern waren acht männlich, zwei weiblich und bei einer Person ist das Geschlecht nicht bekannt, wie aus der Statistik der DLRG hervorgeht.
Vier Todesfälle ereigneten sich bereits im Januar, einer im Februar, zwei im März, einer im April und drei im Juni.
Auch bundesweit mehr Badetote als im Vorjahr
Auch bundesweit stieg die Zahl der Badetoten. Deutschlandweit ertranken in den ersten sieben Monaten mindestens 253 Menschen - und damit ebenfalls deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. Damals waren es nach DLRG-Angaben noch 35 Ertrunkene weniger.
DLRG rät vom Schwimmen in Flüssen ab
DLRG-Präsidentin Ute Vogt sagt, vom Schwimmen in Flüssen könne sie den allermeisten nur abraten. "Die strömenden Gewässer bergen die meisten Gefahren", sagt sie. Die meisten Menschen seien nicht in der Lage, sicher in Flüssen zu schwimmen. Sie seien keine ausreichend geübten Schwimmer.
Darauf sollten Wassersportler und Badende achten
Die DLRG weist darauf hin, nur an bewachten Badestellen ins Wasser zu gehen. Auch wird Wassersportlern wie zum Beispiel Stand-up-Paddlern geraten, eine Schwimmweste zu tragen.
Denn manchmal würden Ertrinkende gar nicht bemerkt, so die Lebensretter: Das klassische Ertrinken sei still. Deshalb solle man insbesondere an Seen und Flüssen nie alleine ins Wasser gehen.