Der Tarifabschluss wurde schließlich in der achten Verhandlungsrunde erzielt. Die Tarifverhandlungen im Einzel- und Versandhandel in Rheinland-Pfalz waren zuletzt seit Monaten ins Stocken geraten, da die Arbeitgeber laut Gewerkschaft kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt hatten und geplante Termine abgesagt wurden. Ver.di organisierte daraufhin mehrfach Warnstreiks, um Druck auf die Verhandlungen auszuüben.
Der neue Tarifvertrag: Mehr Lohn und Inflationsausgleich
Die Gewerkschaft forderte eine signifikante Erhöhung der Löhne und bessere Arbeitsbedingungen, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten der Beschäftigten zu decken. Hier die Übersicht:
Außerdem soll es möglich sein einen Teil seines Gehaltes für ein Dienstfahrrad einzutauschen. Die tarifliche Altersvorsorge wurde ebenfalls erhöht. Ver.di Verhandlungsführerin Monika Di Silvestre spricht von einem wichtigen Schritt in Richtung Zukunft gegen die drohende Altersarmut.
Zuvor Streiks an Feiertagen
Die Verhandlungen hatten sich über mehr als ein Jahr hingezogen. Arbeitgeber und Gewerkschaft trafen sich zu insgesamt acht Verhandlungsrunden. Begleitet wurden diese von Warnstreiks. So kamen am Gründonnerstag in Mainz rund 1.300 Beschäftigte zu einer Kundgebung zusammen.