Es könne nicht sein, "dass ein Partner am Ende sagt: Es kostet jetzt mehr, dann seht mal zu, wie ihr es finanziert", sagte Katrin Eder (Grüne) am Sonntag dem SWR. Wenn alle dieses Ticket wollten, müssten die Mehrkosten auch gemeinsam getragen werden. Der geplante Nachfolger des 9-Euro-Tickts sei eine Revolution für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Wissing will sich nicht festlegen
Eder reagierte damit auf Bundesverkehrsminister Volker Wissing, der zuvor erneut eine Hilfszusage bei möglichen Mehrkosten verweigert hatte. "Niemand weiß heute exakt, was die Einführung des 49-Euro-Tickets im nächsten Jahr genau kosten wird", sagte der FDP-Politiker der "Welt am Sonntag". Das werde man erst 2024 wissen. "Dann wollen wir ohnehin über das Ticket und die weitere Entwicklung mit den Ländern reden."
Fragen und Antworten 49-Euro-Ticket - Was ändert sich für Fahrgäste in RLP?
Die Bundesländer streben einen Start des 49-Euro-Tickets zum 1. April des kommenden Jahres an. Was bedeutet das neue Angebot für Fahrgäste und wie bereiten sich Verkehrsverbünde in Rheinland-Pfalz darauf vor?
Der Finanzstreit um das geplante bundesweit nutzbare Ticket für Busse und Bahnen im Nahverkehr mit einem Einführungspreis von 49 Euro im Monat geht damit weiter. Das Ticket soll im neuen Jahr kommen und an die beliebten 9-Euro-Tickets aus dem Sommer anknüpfen. Die Verkehrsminister der Länder hatten bereits Ende November erklärt, sie erwarteten vom Bund, dass mögliche Mehrkosten zu gleichen Teilen zwischen Bund und Ländern aufgeteilt und gemeinsam getragen werden.