Unwetterwarnung: ASB richtet Anlaufstellen im Ahrtal ein
20:15 Uhr
Wegen akuter Unwetterwarnungen hat der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) auf Gesuch der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler Anlaufstellen für die Menschen im Ahrtal eingerichtet. Das teilte der ASB-Landesverband Rheinland-Pfalz am Donnerstagabend mit. Die Stellen im Sängerheim Bachem, im Kolpingsaal Ahrweiler, im Gemeinschaftstreff auf dem Marktplatz Heimersheim sowie im Hotel zum Weinberg in Bad Neuenahr-Ahrweiler sind demnach am Donnerstag bis 21 Uhr und am Freitag von 14 Uhr bis 21Uhr geöffnet. Durch die angekündigten Unwetter fühlten sich Menschen in der Stadt an die traumatischen Erlebnisse des vergangenen Julis erinnert.
Schulen im Kreis Ahrweiler bleiben am Freitag zu
18:30 Uhr
Wegen der Warnung vor Starkregen und Sturmböen bleiben an diesem Freitag alle Schulen in Trägerschaft des Kreises Ahrweiler geschlossen. Wie die örtliche Kreisverwaltung am Donnerstagabend mitteilte, findet kein Unterricht statt. Der Kreis empfehle den Trägern der übrigen Schulen dringend, diese ebenfalls geschlossen zu halten. Detaillierte Informationen sind demnach bei den jeweiligen Schulen zu erfragen. Der Kreis appellierte zudem an alle Eltern von Kita-Kindern, am Freitag vom Besuch der Kindertagesstätte abzusehen und die Kinder zu Hause zu betreuen.
Wirtschaftsministerin Schmitt verteidigt Tempo beim Wiederaufbau
12:30 Uhr
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) hat Kritik am Tempo des Wiederaufbaus im Ahrtal zurückgewiesen. Im Wirtschaftsausschuss des Landtags betonte sie vor allem die Erfolge beim Wiederaufbau der Verkehrsinfrastruktur. So seien alle Brücken an der Ahr wieder hergestellt, freigegeben oder zumindest durch ein Provisorium ersetzt worden. Die B267 werde zu Beginn des Sommers wieder komplett befahrbar sein und die Ahrbrücke der B9 bei Sinzig ab Spätsommer. Schmitt räumte allerdings in einzelnen Bereichen Verbesserungsbedarf ein. Für den Wiederaufbau von Unternehmen sei bisher gut ein Drittel der Anträge bewilligt worden, im Bereich privater Gebäude knapp die Hälfte. Häufig fehle es noch an notwendigen Gutachten, so Schmitt. Auch deshalb sei von dem 30-Milliarden-Euro-Sondervermögen des Bundes für die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erst ein Zehntel abgerufen worden.