Eine erste Bilanz

RLP: Wetter im Sommer 2024 sehr wechselhaft

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Im Moment fühlen sich die Temperaturen in Rheinland-Pfalz wie echter Hochsommer an. Ganz anders sah es dagegen zum Sommerbeginn aus. Wir ziehen eine Wetterbilanz.

Gestartet ist der Sommer 2024 in Rheinland-Pfalz mit schweren Niederschlägen. Statt Sonne pur erlebten die Menschen Hochwasser am Rhein und an anderen Flüssen. Während der Fußball-EM ließ der viele Regen dann auch das ein oder andere Public Viewing ins Wasser fallen. Und wenn es dann doch mal schön und auch heiß war, folgten meist Blitze und Gewitter.

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Seit langem mal wieder ein wechselhafter Sommer

"Der Sommer 2024 geht sicher als einer derjenigen in die Geschichte ein, die seit langem mal wieder diese Wechselhaftigkeit gezeigt haben", sagte ARD-Wetterexperte Thomas Ranft. Statt langer trockener Phasen habe es immer wieder Regengüsse gegeben. Statistisch betrachtet sei der Sommer jedoch trockener gewesen als im langjährigen Schnitt - und zwar um rund zehn Prozent.

Temperaturen nicht zu niedrig - im Gegenteil

Ranft tritt auch dem Eindruck entgegen, dass der Sommer in Rheinland-Pfalz eher zu kühl war. Das stimme nicht. "Dieser Sommer war, was die Temperaturen angeht, nicht nur durchschnittlich, sondern überdurchschnittlich warm", so der Experte. Daran hätten auch die Wechselhaftigkeit und kühleren Phasen nichts geändert.

Welches Fazit also ziehen? Unterm Strich kann man sagen, dass in diesem Sommer von allem ein bisschen dabei war. Nur wer Beständigkeit suchte, wurde nicht fündig.

DWD: Bundesweite Rekordtemperatur in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) bestätigt diese Einschätzung. Nach einem holprigen Start im Juni ist sogar ein Rekordwert gemessen worden. Am 13. August maß der DWD in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit 36,5 Grad die bundesweit höchste Temperatur der vergangenen drei Monate. 

Die Durchschnittstemperatur erreichte 18,4 Grad und lag damit 2,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (16,3 Grad).

Zudem war es trockener. Mit 185 Litern pro Quadratmeter (Vergleichswert: 218 Liter) belegte das Land den vorletzten Platz im Länderranking. Die Sonne zeigte sich deutlich öfter und schien bis Sommerende 710 Stunden (595 Stunden).

Auch deutschlandweit war der Sommer zu warm

Auch deutschlandweit war der Sommer zu warm. Das Temperaturmittel lag mit 18,5 Grad um 2,2 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, teilte der Wetterdienst mit. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (17,6 Grad) betrug die Abweichung 0,9 Grad.

In Summe ist der Sommer 2024 zwar kein neuer Rekordsommer, wohl aber der 28. warme Sommer in Folge, wie der DWD berichtet. 

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