Wie Praxen merken, ob jemand "krankfeiern" will

Stand
Autor/in
Jenny Beyen

Die hartnäckige Erkältungswelle in diesem Sommer hält vielerorts an. Und wer davon erwischt wird, kann die Krankschreibung per Telefon erledigen, wenn die Beschwerden nicht zu schlimm sind. Für die Praxen macht es den Alltag einfacher. In der Corona-Pandemie wurde diese Telefonkrankschreibung eingeführt, inzwischen gilt sie dauerhaft: allerdings nur bei leichten grippalen Effekten und nur, wenn die erkrankte Person der Praxis bekannt ist.

Wird telefonische Krankschreibung missbraucht zum "Krankfeiern"?

Schon während der Corona-Pandemie hieß es: Das kann doch ganz leicht ausgenutzt werden, da will jemand einfach blau machen und ruft nur schnell beim Arzt an. Heute hat das Meinungsforschungsinstitut YouGov das Ergebnis einer neuen Umfrage vorgestellt und diese zeigt: Etwas mehr als ein Viertel der Befragten hat die Telefonkrankschreibung schonmal benutzt zum "Krankfeiern". Überwiegt der Missbrauch die Vorteile für Praxen und Patienten? Darüber hat SWR Aktuell-Moderatorin Jenny Beyen mit Dr. Barbara Römer gesprochen, sie ist Vorsitzende des Hausärzteverbandes Rheinland-Pfalz.

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Jenny Beyen