Im November vergangenen Jahres hat ein 15-Jähriger in Offenburg an einer Schule einen Mitschüler erschossen und versucht, einen Brandsatz zu zünden. Seit April läuft der Prozess gegen ihn, heute wird ein Urteil erwartet. Wie gehen die Schülerinnen und Schüler an der betroffenen Schule damit um? "Das Problem in Offenburg war, dass weiterhin viel Angst da war aufgrund der Gerüchteküche und dadurch das Gefühl, dass eine Bedrohungslage weiter besteht. Da musste viel Aufklärungsarbeit geleistet werden", erklärt Benjamin Hennig, Arbeitsfeldleiter des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung in Freiburg und zuständig für Schulpsychologie in der Region Offenburg. Auch für Lehrkräfte sei die Situation schwer, weil sie gleichzeitig Betroffene und Bezugskräfte seien. Welche Reaktionen das Ganze bei den Schülerinnen und Schülern auslösen kann und wie vielfältig deshalb die Hilfsangebote sein müssen, bespricht Hennig mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler.
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Keine Katastrophe ohne Mahnmal: Erinnerungsorte gehören zur Verarbeitung von kollektiv erlebten Traumata dazu. Aber nicht jedes Denkmal wird angenommen, wie das Scheitern eines geplanten Denkmals im Ahrtal zeigt.
Tote nach Schüssen in Albstadt SWR Extremismus-Experte Holger Schmidt im Interview
Bei einem Großeinsatz in Albstadt auf der Schwäbischen Alb haben Polizisten drei Tote und zwei Verletzte gefunden. Im Interview erklärt SWR Extremismus-Experte Holger Schmidt, wieso es sich bei dem Fall nicht um einen Amoklauf gehandelt hat und welche Debatten aus dem persönlichen Hintergrund des Täters zu führen seien.