Am 14. Mai ist die Präsidentschafts- und Parlamentswahl in der Türkei. Nun können 1,5 Millionen türkische Staatsbürger in Deutschland schon ihre Stimme abgeben. Mitten im Wahlkampf hat Präsident Erdogan allerdings mehrere Wahlkampftermine abgesagt – selbst bei der Inbetriebnahme des ersten türkischen Atomkraftwerks will er nur online dabei sein. Erkältung, Magen-Darm-Infekt oder Herzinfarkt? Es wird wild spekuliert und das sicher auch zum Nachteil Erdogans. In Deutschland könne Erdogan dagegen strukturelle Vorteile im Wahlkampf voll ausschöpfen, erklärt der Journalist Erkan Pehlivan im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Arne Wiechern. Der Türkei-Experte hat für die Frankfurter Rundschau recherchiert, wie massiv die AKP und die ihr nahestehenden Gruppen in Deutschland für Erdogan werben.