'Oben ohne'-Schwimmen für Frauen: Warum die Entscheidung des Freudenstädter Gemeinderats auf Ablehnung stößt

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Autor/in
Jenny Beyen

Das Schwimmen 'oben ohne' für Frauen könnte schon bald in den Bädern in Freudenstadt möglich sein. Der Gemeinderat hat sich am Dienstag (21. März) dafür ausgesprochen.
Tobias Degout, Leiter der Bäderbetriebe der Stadtwerke Freudenstadt, sieht den Beschluss kritisch. Seiner Meinung nach benötigt die Gesellschaft noch etwas Zeit, um das 'oben ohne'-Schwimmen von Frauen zu akzeptieren. Das zeige sich an den ausschließlich negativen Reaktionen. Viele Gäste überlegten, das Bad dann nicht mehr zu besuchen.
Den Einwand, dass an FKK-Stränden oder in Saunen alle Besucher nackt seien, ließ er nicht gelten. "Bei uns ist es so: ich komme ins Schwimmbad und dann weiß ich nicht, ob jemand 'oben ohne' schwimmt oder nicht", sagt der Leiter der Bäderbetriebe der Stadtwerke Freudenstadt im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Jenny Beyen. Wer dagegen an einen FKK-Strand oder in die Sauna gehe, wisse was ihn erwarte.
Ende Mai steht die abschließende Entscheidung im Gemeinderat an. Es muss dann über die geänderte Haus- und Badeordnung abgestimmt werden. Bei einem positiven Votum ist das 'oben ohne'-Schwimmen für Frauen in den Freudenstädter Bädern dann möglich.

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Jenny Beyen