Angesichts der Gewalt im Nahen Osten warnt Außenministerin Baerbock vor einem weiteren Krieg und fordert Deeskalation. Dies und weitere Themen des Morgens mit Jonathan Hadem.
Der gegenseitige Beschuss zwischen dem Libanon und Israel geht weiter. Allein gestern hat die Hisbollah-Miliz etwa 300 Raketen aus dem Libanon auf Israel abgefeuert. Das israelische Militär reagierte mit Angriffen auf Stellungen der Hisbollah. Gestern wurde ein ranghoher Kommandeur der Miliz dabei getötet. Angesichts der immer stärker eskalierenden Gewalt warnte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Rande der UN-Generalversammlung in New York vor einem weiteren großen Krieg im Nahen Osten. Es brauche eine Deeskalation von allen Seiten. Berichte über getötete Zivilisten, darunter Kinder und Mitarbeiter des UN-Flüchtlingshilfswerks, machten das deutlich.
Filder-Kommunen wollen Schwerverletzten aus der Ukraine helfen
Drei Kommunen Ostfildern, Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen im Kreis Esslingen möchten ihrer ukrainischen Partnerstadt Poltawa helfen. Sie haben entschieden, Schwerverletzte für Reha-Maßnahmen nach Deutschland zu holen. Das teilte die Stadt Ostfildern mit. Außerdem soll ein Spendenkonto eingerichtet werden, um die Hilfe finanzieren zu können. Bei dem russischen Angriff auf Poltawa vor drei Wochen sind nach ukrainischen Angaben mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen und etwa 200 verletzt worden.
Hisbollah-Israel-Konflikt Kämpfe im Libanon gehen weiter: So ist die Lage
Die Anzahl der Toten im Libanon steigt, Tausende flüchten. Der UN-Generalsekretär warnt vor einem "zweiten Gaza".
UN-Vollversammlung: Mehr als ein Diskussionsforum?
Vor dem Hintergrund vieler weltpolitischer Krisen hat in New York die 79. Generaldebatte der UN-Vollversammlung begonnen. Welche Bedeutung das Forum hat, erklärt der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen Ekkehard Griep.
"Die Menschen hatten keine Möglichkeit sich zu evakuieren" So erlebt nach Ostfildern geflohene Ukrainerin den Raketen-Angriff auf Poltawa
Iryna Yakubenko ist 2022 aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Viele ihrer Angehörigen sind noch in ihrer Heimatstadt. Am Dienstag erlebten sie dort einen russischen Angriff.