Info-Date am Morgen: Weiter Kritik an Wolfsgruß von türkischem Fußballspieler ++ Klimabilanz in BW so gut wie seit 1990 nicht

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Andreas Böhnisch
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Bundesinnenministerin Faeser kritisiert den Wolfsgruß des türkischen Fußballspielers Demiral als rechtsextremistisch. Derweil bestellt die Türkei den deutschen Botschafter ein. Mehr dazu hier.

Erkennungssymbol der "Grauen Wölfe"

Demiral hatte am Dienstag beim 2:1 im Achtelfinale gegen Österreich nach seinem zweiten Tor in Leipzig den sogenannten Wolfsgruß gezeigt. Die Geste gilt als Erkennungssymbol der "Grauen Wölfe". Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die Organisation als rechtsextremistische Gruppierung ein, die sich gegen Völkerverständigung, das friedliche Zusammenleben der Völker und gegen Wertvorstellungen des Grundgesetzes richtet.

Faeser: Geste in deutschen Stadien "völlig inakzeptabel"

Unter anderem Bundesinnenministerin Nancy Faser (SPD) kritisierte das gezeigte Zeichen scharf. "Die Symbole türkischer Rechtsextremisten haben in unseren Stadien nichts zu suchen. Die Fußball-Europameisterschaft als Plattform für Rassismus zu nutzen, ist völlig inakzeptabel", schrieb Faeser auf der Plattform X.

Klimabilanz in BW so gut wie seit 1990 nicht

In Baden-Württemberg ist im vergangenen Jahr so wenig klimaschädliches Treibhausgas ausgestoßen worden wie seit 1990 nicht mehr. Das geht aus Schätzungen des Statistischen Landesamts hervor, die dem SWR vorliegen. Mit der Klimapolitik der grün-schwarzen Landesregierung hat das aber wohl wenig zu tun. Zu dem Rückgang führten vor allem die schwächelnde Wirtschaft und die hohen Energiepreise im Land.