Syrien steht nach dem Sturz des Assad-Regimes vor einem Neustart. Es stellt sich die Frage, wie mit der HTS-Miliz umzugehen ist. Dies und weitere Themen des Mittags mit Tanja Kohler.
Nach dem Ende des Assad-Regimes in Syrien, versucht sich das Land neu zu ordnen. In Deutschland werden Stimmen lauter, die eine Neubewertung der islamistischen HTS fordern. Die Rebellengruppe gilt in Europa und anderen westlichen Nationen wie den USA und Großbritannien als terroristische Gruppe. Politiker und Nahost-Experten fordern außerdem Gespräche mit der HTS und dessen Anführer Ahmed al-Scharaa, bekannt unter seinen Kampfnahmen Abu Mohammed al-Dscholani, aufzunehmen.
Was passiert mit syrischen Flüchtlingen in Deutschland?
In Deutschland geht außerdem die Debatte um die Zukunft syrischer Flüchtlinge in Deutschland weiter. Die Frage, ob Syrerinnen und Syrer wieder in ihre Heimat zurückgeschickt werden könnten, ist juristisch höchst kompliziert. Daniel Thym, Experte für Ausländer und Asylrecht an der Universität Konstanz, sagte im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF, das Gesetz sehe eine Einzelprüfung vor. Und das sei für die Behörden mit einem extremen Aufwand verbunden.
GEW kritisiert Leistungstests für Viertklässler in BW
In Baden-Württemberg bahnt sich ein Streit zwischen Landesregierung und Grundschullehrern an. Es geht um den neuen Leistungstest für Viertklässler, der mit darüber entscheidet, auf welche Schule das Kind ab Klasse fünf geht. Nach einer Umfrage der Bildungsgewerkschaft GEW halten zwei Drittel der befragten Grundschul-Lehrkräfte die Tests für überflüssig. Laut Umfrage sagen 80 Prozent der Lehrkräfte, die Ergebnisse in Deutsch und Mathematik stimmten nicht mit ihrer Einschätzung der Kinder überein. Die GEW fordert das Verfahren zu stoppen. Der Test demotiviere die Kinder und führe zu Versagensängsten. Das Kultusministerium hält die Umfrage für wenig aussagekräftig. Da die GEW die neue Grundschulempfehlung ablehnt, sei das Meinungsbild wenig überraschend.