Die Tat vom 11. März hat ganz Deutschland erschüttert: Die 12-jährige Luise aus Freudenberg im Siegerland wurde von zwei Mädchen im Alter von ebenfalls 12 und von 13 Jahren getötet. Die beiden haben die Tat gestanden. Am Mittwochabend (22. März) findet eine Gedenkfeier statt.
Für die Freundinnen und Freunde von Luise sei es jetzt wichtig, "trauern zu dürfen und trauern zu können", sagt der Kommunikationspsychologe und Trauerbegleiter für Kinder Oliver Junker. Das könne im Rahmen der geplanten Gedenkfeier passieren, die ein wichtiges Ritual sei. "Rituale geben Sicherheit in unsicheren Zeiten", ergänzt der Psychologe. Außerdem sei ein starker Zusammenhalt wichtig, um den Verlust von Luise zu bewältigen. Das Erleben eines Gemeinschaftsgefühls sei gerade für Jugendliche sehr wichtig, "die viel unter sich selbst ausmachen."
Worin sich die Trauer von Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Erwachsenen unterscheidet, erläutert der Experte im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Jenny Beyen.