Forscher: "Wenn wir nicht investieren, wird Verkehrswende eine Floskel bleiben"

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Autor/in
Arne Wiechern

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Straßen und Schienen in Deutschland in einem guten Zustand zu halten, kostet Geld. Das Deutsche Institut für Urbanistik hat in einer Studie ermittelt, dass für Erhalt und Erweiterung von Schienennetzen, Straßen und Wegen bis zum Jahr 2030 Kosten von rund 372 Milliarden Euro auf Städte, Landkreise und Gemeinden zukommen werden. Nach Ansicht des Verkehrsforschers Heiner Monheim reicht diese Summe nicht aus. In SWR Aktuell sagte er, die Berechnung der Studie sei lediglich auf die bauliche Infrastruktur eingegangen. "Die Verkehrswende erfordert aber auch endlos viele neue Busse und Bahnen sowie Personal, das diese Fahrzeuge später fahren kann." Man müsse sich klar werden, dass die Verkehrswende eine erheblich teure Aufgabe sei, welche Städte und Gemeinden überfordere. Deshalb seien vor allem Bund und Länder gefragt. Wie die Verkehrswende seiner Meinung nach trotz knapper Kassen umsetzbar ist, sagt Verkehrsforscher Monheim im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Arne Wiechern.

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Arne Wiechern