Dachverband: Kinder mit Dialekt nicht benachteiligen

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Autor/in
Andreas Herrler

"Wir können alles. Außer Hochdeutsch" - das war mal der Slogan, mit dem Baden-Württemberg für sich geworben hat. Doch Mundart ist auf dem Rückzug. So hat das Ludwig-Uhland-Institut der Uni Tübingen im vergangenen Jahr festgestellt, dass in den ersten und zweiten Klassen der Grundschulen nur noch maximal 15 Prozent der Jungen und Mädchen Dialekt sprechen. Auch deswegen wird gerade ein landesweiter Dachverband für Dialekte in Baden-Württemberg gegründet. Mit dabei sind mehr als 50 Vertreterinnen und Vertreter von Dialekt- und Mundartvereinen, der Dialektforschung und Künstlern. Initiator Markus Rösler, Landtagsabgeordneter der Grünen aus Gerlingen im Kreis Ludwigsburg, fordert vor allem, dass Kinder in der Schule nicht benachteiligt werden dürfen, wenn sie Dialekt sprechen. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler erklärt er, welche Vorteile ein Dialekt auch haben kann.

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Andreas Herrler