Fassanstich! Heute beginnt in Stuttgart der Cannstatter Wasen. Dann wird wieder gefeiert und getrunken. Für Frauen und Mädchen besteht allerdings die Gefahr, belästigt zu werden. Deswegen bringt die Stadt Stuttgart dieses Jahr zum ersten Mal die sogenannte "Wasen-Boje" auf das Festgelände: ein "Safer Space", ein sicherer Ort für Mädchen und Frauen: Wenn sie zum Beispiel ihre Gruppe verloren haben, sich ausruhen müssen, zu viel getrunken haben oder belästigt worden sind, dann können sie zur Wasen-Boje kommen. Ann-Kathrin Schnelle arbeitet bei der Stadt Stuttgart und ist Projektleiterin der Wasen-Boje. Im SWR Aktuell-Interview erklärt sie, wie dort geholfen werden kann: "Es wird erstmal geschaut, welche Hilfe genau benötigt wird. Man kann sich einfach hinsetzen, etwas trinken, erstmal runterkommen und Leute kontaktieren. Wir können auch nachschauen, wie man nach Hause kommt oder wir begleiten die Person zur U-Bahn, wenn sie sich zu unsicher fühlt, alleine hinzugehen." Welche Hilfestellung in der Wasen-Boje im Missbrauchsfall gegeben werden kann, berichtet Ann-Kathrin Schnelle im Gespräch mit Moderator Arne Wiechern.