Klinik-Atlas: Was der Qualitäts-Check bringt

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Stefan Eich
Stefan Eich steht im Gang eines SWR-Gebäudes.
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Andreas Böhnisch

Der Bundes-Klinik-Atlas geht an den Start. Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, begrüßt das - fordert aber Nachbesserung.

Bürgerinnen und Bürger können sich ab sofort online über die Stärken und Schwächen der Krankenhäuser in Deutschland informieren. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stellt den sogenannten Bundes-Klinik-Atlas am Freitagmittag vor.

VdK: Angaben im Bundes-Klinik-Atlas oft unklar

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) sagt, das Vergleichsportal sei überflüssig - Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK hält das Tool dagegen für sinnvoll. Sie kritisiert im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich allerdings, dass die Angaben oft zu unklar seien. So müsse die "Fallzahl der Operationen" genauer dargestellt werden. Nur so könnten Patienten erkennen, wie hoch der Grad der Spezialisierung in einem Krankenhaus sei.

Das Gesundheitswesen ist ein Teil der Daseinsvorsorge.

Die VdK-Präsidentin bemängelt, dass der Wille zur Transparenz in den Krankenhäusern nicht so richtig hoch sei. Eigentlich müsse es selbstverständlich sein, dass Kliniken freiwillig über ihre Stärken und Schwächen informieren würden. Doch viele Krankenhäuser hätten geklagt, sie würden mit dem Bundes-Klinik-Atlas zusätzlich beobachtet und unter Druck gesetzt.

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Doch eine bessere finanzielle Ausstattung könne nicht alle Probleme lösen, ergänzt Verena Bentele. Gerade wegen des Fachkräftemangels sei es unrealistisch, dass jeder Klinik-Standort jede Behandlung anbieten könne. Es gehe um Spezialisierungen und hohe Qualitätsstandards. "Eine flächendeckende Notfallversorgung und Möglichkeiten für Geburten", müssten allerdings überall verfügbar sein, so die VdK-Präsidentin.

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