In der letzten Woche der Sommerferien in Baden-Württemberg wird das Wetter im Land schwül-warm und gewittrig. Die Hitze lässt ein wenig nach, insgesamt bleiben die Temperaturen zwischen Bodensee und Taubertal aber auf einem hohem Niveau.
Laut SWR-Wetterexperte Andreas Machalica sind Anfang der Woche noch an die 30 Grad zu erwarten. "In der ersten Wochenhälfte wird das Wetter durchwachsener mit mehr Wolken und sukzessive mehr Gewittern." Der Montag werde sonnig mit Wolken, punktuell seien dann im ganzen Land Gewitter mit Starkregen und vereinzelt Hagel möglich. Im Schwarzwald werden etwa 24 Grad erreicht, in Tauberfranken und der Kurpfalz sind bis 30 Grad möglich.
Meteorologinnen und Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) rechnen am Montag mit Schauern und Gewittern in mehreren Regionen des Landes. Es lasse sich aber schwer vorhersagen, wo Regenschirme notwendig seien, sagte ein Sprecher des DWD. Neben viel Regen und stürmischen Böen könne es auch hageln.
Die SWR Aktuell Wettervorhersage vom 1.9.2024:
Schweres Unwetter in der Nacht auf Montag in Schwarzwald und Ortenau
In der Nacht auf Montag zog ein schweres Unwetter mit Starkregen über den Schwarzwald und die nördliche Ortenau. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr in Achern (Ortenaukreis) rückten zu insgesamt 19 unwetterbedingten Einsätzen aus, dabei handelte es sich hauptsächlich um vollgelaufene Keller und Tiefgaragen.
Gewitter breiten sich bis Mittwoch im Land aus
"Bis einschließlich Mittwoch nimmt das Gewitterrisiko weiter zu, punktuell ist auch mit Starkregen, Hagel und stürmischen Böen zu rechnen", so der Wetterexperte weiter. Auch die Temperaturen kühlten sich bis Mittwoch auf zwischen 20 und 22 Grad im Schwarzwald und auf bis zu 27 Grad an der Grenze zu Bayern ab. Erst am Donnerstag stabilisiere sich die Lage wieder mit mehr Sonnenschein und höheren Temperaturen.
Die Luftfeuchtigkeit nehme in den nächsten Tagen tendenziell sogar noch ein bisschen zu. "Das ist anfangs anstrengend, aber es wird erträglicher, weil die Hitze etwas nachlässt", sagt Machalica. Trockenere Luft gebe es erst wieder am Donnerstag und Freitag.
Wochenende wahrscheinlich mit wechselhaftem Wetter
Zum Wochenende hin könne es dann wieder etwas wechselhafter und nasser werden. Wie stark der Umschwung ausfalle, sei jedoch noch unklar, sagt Machalica. "Das hängt von der Stärke des Hochs ab, das sich jetzt gerade über dem Nordosten Europas befindet. Ein herbstlicher Kälteeinbruch ist laut dem Experten jedoch vorerst noch nicht zu erwarten.
Wetterexperte empfiehlt: Sonne tanken und genießen
"Ich kann also nur empfehlen, noch einmal Sonne zu tanken und in Ruhe die letzten Sommertage zu genießen", sagt der Wetterexperte. Wer die Hitze nicht so gut vertrage, solle natürlich vor allem im Schatten bleiben, viel trinken und es ruhig angehen lassen.
"Sofern keine Gewitter in Sicht sind, kann es sich auch lohnen, nochmal baden zu gehen - die Wassertemperaturen in Badeseen sind noch immer relativ hoch", so der Experte. Um dabei sicher zu bleiben, sei es jedoch ratsam, die Wetterlage wegen drohender Gewitter genau im Auge zu behalten.