Die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie werden im Raum Ulm unter anderem bei Airbus, Thales und Hensoldt fortgesetzt. Zu einer Kundgebung in der Ulmer Weststadt sind Donnerstagmittag aktuell etwa 150 Beschäftigte gekommen. Laut IG Metall nehmen auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus anderen Firmen teil.
An den Streikaktionen beteiligen sich laut der Gewerkschaft auch Betriebe aus dem Donautal und dem Kreis Biberach. Bei der Firma Liebherr sind unter anderem die Standorte in Kirchdorf/Iller, Oberopfingen, Biberach und in Ehingen betroffen. In der laufenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie findet am Donnerstag die dritte Verhandlungsrunde für Baden-Württemberg statt.
Kritik von Südwestmetall Ostwürttemberg
Der Arbeitgeberverband Südwestmetall Ostwürttemberg mit Sitz in Aalen kritisiert die von der IG Metall initiierten Warnstreiks im aktuellen Tarifstreit. Die wirtschaftliche Lage sei schlecht, eine schnelle Besserung nicht in Sicht. Da seien Warnstreiks fehl am Platz, so der Geschäftsführer Markus Kilian.
Der Fokus müsse auf Standortstärkung und langfristig sicheren Arbeitsplätzen liegen. Angesichts der Wirtschaftslage sei das Arbeitgeberangebot von 3,6 Prozent mehr Geld schon eine Herausforderung für die Firmen. Die von der Gewerkschaft geforderten sieben Prozent seien unrealistisch.