Das Projekt gibt es schon länger, jetzt wird es umgesetzt: Die Städte Ehingen und Schelklingen sowie die Gemeinde Allmendingen im Alb-Donau-Kreis werden gemeinsam einen Schafstall für insgesamt 750 Tiere bauen. Der Gemeinderat der Stadt Ehingen hat die Arbeiten jetzt vergeben.
Schafstall als Basisstation für Wanderschäferei
Der Stall sei zwingend nötig, heißt es von der Stadt Ehingen. Dort könnten Schafe und Ziegen artgerecht und auch medizinisch versorgt werden. Auch für den Schäfer soll es eine Unterkunft geben. Außerdem ist eine Mehrzweckhalle geplant, in der Maschinen untergebracht werden können. Damit wäre der Schafstall die Basisstation für die Wanderschäferei.
Sie beweidet mit ihren Tieren seit Jahren auf den Gemarkungen von Ehingen, Schelklingen und Allmendingen kommunale Wacholderheiden, insgesamt rund 140 Hektar. Diese Flächen sind typisch für die Landschaft der Region, mehr als 60 Hektar gehören zu Ehingen.
Bisher nur unzureichende Schattenplätze und Wasserversorgung
Momentan gibt es jedoch zu wenig Schattenplätze, auch die Wasserversorgung und die Pferchflächen reichen laut Stadtverwaltung nicht. Deshalb sollte schön längst ein Sommerschafstall gebaut werden, allein schon, um Auflagen zu erfüllen.
Aber der Baubeginn verzögerte sich immer wieder. So wurde beispielsweise bei einer öffentlichen Ausschreibung im Jahr 2022 kein Angebot abgegeben. Daraufhin holte die Stadt Angebote ein.
Anfang 2025 soll der Schafstall fertig sein
Inzwischen hat das zuständige Regierungspräsidium Tübingen den Förderantrag bewilligt. Das bedeutet: 70 Prozent der Kosten in Höhe von rund 1,17 Millionen Euro werden übernommen. Den Rest teilen sich die beteiligten Kommunen. Dieses Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen, Anfang nächsten Jahres soll der Schafstall fertig sein.
Die traditionelle Hütehaltung ist nach wie vor die beste Pflegevariante für die Flächen: Werden sie von Schafen beweidet, verbuschen sie nicht so stark. Wie es in der Mitteilung der Stadtverwaltung weiter heißt, handle es sich um einen ökologisch wertvollen Biotopverbund. Auch Umweltverbände und Ehrenamtliche des Schwäbischen Albvereins helfen bei der Pflege.