Die Voith-Arena, das Stadion in Heidenheim, muss größer werden. Am Dienstag befasste sich ein städtischer Ausschuss mit dem Thema. Und der 1. FC Heidenheim hat auch schon so seine Vorstellungen.
Ausbau der Voith-Arena Heidenheim - Stadion muss für FCH größer werden
Es gibt zwar noch keinen Entwurf oder gar ein Bild, das besagt: So wird das Stadion in zwei Jahren konkret aussehen. Aber ein paar Fixpunkte gibt es doch schon. Eine Machbarkeitsstudie kommt zu dem Ergebnis, dass das Stadion am Schlossberg auf bis zu 23.000 Plätze ausgebaut werden könnte. Bislang kommen dort 15.000 Menschen unter.
Damit erfüllt das jetzige Stadion immerhin schon die Mindestanforderung der Deutschen Fußball Liga. Aber dann doch nicht so ganz: Es braucht mehr Sitzplätze. Und das will man über einen eingezogenen Oberrang erreichen - also zusätzlichen Zuschauerreihen oberhalb der jetzigen Tribüne. Und wenn man da in andere Stadien schaut: So ein Oberrang kann auch über die Reihen der bisherigen Tribüne hinausragen.
FCH-Chef Sanwald: Aufstieg bringt "zusätzliche Dynamik" in Stadion-Ausbau
Es braucht eine Bebauungsplanänderung - und die könnte Ende dieses, Anfang nächsten Jahres beschlossen werden, sagte der Sprecher der Stadt, Stefan Bentele. Sofort danach könnte der Verein einen Bauantrag stellen. Und wenn das alles im Sinne des FCH "rund" läuft, könnte der Stadionausbau Mitte 2024 beginnen.
Ausbau des Stadions in Heidenheim für FCH: Planung von außen nach innen
Das Gesamtkonzept sieht eine Planung von außen nach innen vor, also zuerst wird die Umgebung auf dem Schlossberg ausgebaut, dann erst die Voith-Arena: Am Dienstag befasste sich der Technik- und Umweltausschuss des Gemeinderates auch mit der Frage, wie sich das Drumherum verändern muss.
Wie sich der Schlossberg durch den Ausbau der Voith-Arena verändern wird
Das Hauptproblem werden Staus sein, wenn die Fans vor allem mit dem Auto kommen. Und dann noch irgendwo einen Parkplatz suchen. Um das zu vermeiden, soll es ein üppigeres Shuttle-Bus-Angebot geben. Geplant ist die Verdreifachung des bisherigen Busangebots. Dann sollen Rad- und Fußwege ausgebaut werden. Es soll außerdem neue Stellplätze für 1.000 Räder geben. Um die Autos will man sich trotzdem kümmern: Geplant sind zwei neue Parkhäuser mit insgesamt rund 750 Stellplätzen.
Stadt Heidenheim muss Eingriff in die Natur ökologisch ausgleichen
Weil auf dem Heidenheimer Schlossberg und der näheren Umgebung nun gebaut wird, werden Bäume gefällt. Die Stadt muss den Eingriff in die Natur ökologisch ausgleichen. Zum einen werden bestimmte Bereiche der Stadionumgebung renaturiert. Dort sollen Wildobstarten angebaut werden, geplant ist auch, Walnuss- und Esskastanienbäume anzupflanzen, es soll eine natürliche Umgebung für die Zauneidechsen entstehen - und andere Dinge mehr.
Dennoch muss sich die Stadt Heidenheim darum kümmern, dass in einer anderen Kommune Flächen aufgeforstet werden. Denn innerhalb des Stadtgebiets gibt es keine Freiflächen mehr, auf denen noch neuer Wald entstehen könnte.