Ein Hund geht einer Frau in DRK-Uniform voran in ein Abrisshaus. DRK-Rettungshunde wie Nala, hier im Bild, werden darauf trainiert, vermisste Personen aufzuspüren. Nala trainiert in dem Abrisshaus in Ulm und schnüffelt nach Hinweisen unter den Trümmern.

Suche nach vermissten Personen

Einsatz für Spürnasen - Rettungshunde trainieren in Abrisshaus in Ulm

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Stefanie Schmitz
SWR-Aktuell Redakteurin Steffi Schmitz
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Sabine Bauer
Sabine Bauer

Die Rettungshundebereitschaft des DRK Ulm/Alb-Donau kann ab sofort in einem alten Abrisshaus in der Nähe des Ulmer Hauptbahnhofs trainieren. Ihr Auftrag: vermisste Personen finden.

Die Rettungshunde des DRK Ulm/Alb-Donau haben ein neues Übungsgelände: Für die nächsten Wochen können sie sich durch ein Abrisshaus in Ulm schnuppern und so trainieren, vermisste Personen zu finden. Rettungshundeführer Christian Görling und sein Team freuen sich über das neue Trainingsgelände, das ihnen ab sofort zur Verfügung steht. Denn ansonsten müssen Mensch und Tier auf Freiflächen oder im Wald trainieren.

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Rettungshunde trainieren in Abrisshaus in Ulm

In den vier Stockwerken und im Keller des Abrisshauses können sich die Hunde der DRK-Rettungsstaffel richtig austoben. Immer wieder versteckt sich ein Mensch irgendwo im Haus, der Hund darf dann los, um ihn zu suchen. Meist dauert es keine fünf Minuten, bis der Hund seinen Auftrag erfüllt und die versteckte Person in einem der Räume gefunden hat.

Wir sind dankbar unter solchen realen Bedingungen trainieren zu können. Ansonsten üben die Hunde auf Freiflächen oder im Wald.

Hunde der DRK-Rettungshundebereitschaft UlmAlb-Donau mit Hundeführerinnen und Hundeführern. Spannung bei Mensch und Tier: Die DRK-Rettungshundebereitschaft UlmAlb-Donau ist bereit für das Training in einem Abrisshaus in der Nähe des Ulmer Hauptbahnhofs.
Spannung bei Mensch und Tier: Die DRK-Rettungshundebereitschaft Ulm/Alb-Donau ist bereit für das Training in einem Abrisshaus in der Nähe des Ulmer Hauptbahnhofs.

Eine Hundenase riecht alles, auch durch Schutt und Asche

Rettungshunde brauchen eine gute Ausbildung. Hunde haben gute Spürnasen, dagegen kommt ein Mensch bei Weitem nicht an. Sie können über eine Million Gerüche unterscheiden. Dadurch sind sie in der Lage, verschüttete Menschen noch unter großen Bergen von Schutt zu orten. Selbst im Wasser können ausgebildete Wassersuchhunde Ertrunkene bis zu einer Tiefe von 50 Metern aufspüren. Doch auch das muss ständig trainiert werden.

Auf Freiflächen haben wir nie die Möglichkeit, Menschen unter Trümmer zu bringen. So ein Abrisshaus bringt viele neue Trainingsmöglichkeiten.

Die Hundestaffel des Ulmer DRK hat im Jahr bis zu 40 Einsätze. Die Hunde werden dazu ausgebildet, Vermisste aufzuspüren. Das Training in solchen Abrisshäusern sei wichtig, damit die Hunde trainieren können, Menschen unter Trümmern zu finden, sagt Rettungshundeführer Christian Görling. Derartige Übungsgelände werden deshalb immer wieder gesucht.

Seit rund 10 Jahren bildet die DRK-Rettungshundebereitschaft Ulm/Alb-Donau Hunde für die Suche nach Vermissten und Verschütteten aus. Und zwar, wie viele Hundestaffeln in Baden-Württemberg, ehrenamtlich.

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