Rettungshunde und ihre ehrenamtlichen Hundeführerinnen und -führer aus ganz Baden-Württemberg und der Schweiz, haben am ersten Juli-Wochenende bei ihrer jährlichen Landesübung im Ausbildungszentrum Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) gemeinsam trainiert. Schwerpunkte der Übungen waren die Suche nach Verschütteten, die Sicherungstechnik und die Versorgung von Verletzten.
Mosbach: Ehemalige Kaserne dient als Trainingsgelände
Für Hund und Mensch ist das ständige Training unter nahezu realen Bedingungen unerlässlich, um im Ernstfall Menschenleben retten zu können, so die Verantwortlichen. Dafür ist das mit Spendengeldern umgebaute Trainingszentrum Mosbach ausgestattet.
In der ehemaligen Kaserne in einem Waldgebiet oberhalb der Stadt, wurden in den letzten Jahren rund zwölf Millionen Euro an Spendengeldern investiert, um Trümmerfelder, beschädigte Gebäude, verunfallte Fahrzeuge als Katastrophen-Szenarien nachstellen zu können.
Störende Geräusche sind Teil des Trainings
Auch Geräusche können die Retter und vor allem ihre Hunde belasten. So wird in Mosbach auch mit großen Spezial-Drohen gearbeitet, damit sich die Tiere an das summende und brummende Fluggerät über ihren Köpfen gewöhnen können.
Für den Lärm sorgte Drohnenpilot Thomas Kälber von der Rettungshunde-Staffel Nördlicher Schwarzwald. Er startete sein Hightech-Fluggerät, das mit mehreren Kameras und Infrarot für den Überblick und zusätzliche Daten sorgt. Denn ein zentraler Bestandteil der Landesübung ist auch den Einsatz der modernen Technik zu trainieren. Diese soll die Teams bei der oft gefährlichen Suche unterstützen und Unfälle der Retter zu vermeiden.
Landesübungswochenende in Mosbach
Das Landesübungswochenende des Bundesverbandes Rettungshunde findet einmal im Jahr statt. Das Trainingsprogramm richtet sich an Menschen und Hunde, die bereits Erfahrung mit Rettungseinsätzen haben. Hundeführer können das Angebot aber auch nutzen, um neue jüngere Hunde an die schweren Aufgaben heranzuführen. Alle Teilnehmer nehmen ehrenamtlich an der Übung teil - die Kosten für die Fortbildung, aber auch für ihre Kleidung und die Spezialausrüstung übernehmen sie aus eigener Tasche.