Das Bündnis "Gemeinsam für Vielfalt und Demokratie" ist am Freitag in Ulm auf den Weg gebracht worden. Bislang haben rund 80 bekannte Personen aus Ulm und Neu-Ulm die Petition des Bündnisses unterschrieben. Ende Februar soll im Rahmen eines Kulturfestes die offizielle Gründung stattfinden.
Petition gestartet: Diese Persönlichkeiten haben unterschrieben
Unter den Erstunterzeichnern sind unter anderem Ulms ehemaliger Oberbürgermeister Ivo Gönner (SPD), der amtierende Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) sowie der künftige Oberbürgermeister Martin Ansbacher (SPD). Aber auch Persönlichkeiten wie die ehemalige Kulturministerin Annette Schavan (CDU), Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (CSU) sowie die frisch gewählte Landrätin des Landkreises Neu-Ulm, Eva Treu (CSU), haben unterschrieben.
Offizielle Gründung des Bündnisses Ende Februar
Die Petition unterschreiben kann jeder, auch online. Bei einem Kulturfest soll das Aktionsbündnis "Gemeinsam für Demokratie und Vielfalt" Ende Februar offiziell gegründet werden. Das Bündnis plant gemeinsam mit dem Ring politischer Jugend auch Veranstaltungen in Schulen. "Es gibt auch junge Leute, die wir dabei mitnehmen müssen", sagt Ella Oswald, Vorstandsvorsitzende des Rings politischer Jugend in Ulm. Mit drei Schulen in Ulm sei das Bündnis bereits in Kontakt.
Ring politischer Jugend Wie sich junge Leute in Ulm für Demokratie starkmachen
Der Münsterplatz in Ulm war voll, rund 10.000 Menschen kamen zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus. Dahinter steckt ein Verein junger Menschen, die Parteigrenzen überwinden wollen.
Vor der Europawahl: Weitere Großkundgebung geplant
Vor der Europawahl im Juni plant das Bündnis eine weitere Großkundgebung auf dem Ulmer Münsterplatz. "Wir stellen schon fest, dass da eine Bewegung in Gang gekommen ist, die man bis zu den Wahlen aufrecht erhalten muss", so Hans-Ulrich Mayer vom Bündnis "Gemeinsam für Vielfalt und Demokratie". "Vielleicht gelingt es uns über die Wahlen hinaus das Interesse an der Demokratie und der Teilhabe an dieser Gesellschaft stärker in den Fokus zu nehmen."
Bei einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus im Januar kamen auf dem Ulmer Münsterplatz rund 10.000 Menschen zusammen.